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14:49 Uhr, 21.11.2022

Corona: China zieht die Daumenschrauben wieder an

Die chinesischen Aktienmärkte gaben am Montag aufgrund der Besorgnis der Anleger über die wirtschaftlichen Auswirkungen der sich verschärfenden Situation in der Volksrepublik teils deutlich nach.

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China hat wieder mit zahlreichen Corona-Ausbrüchen zu kämpfen. Vor allem in Zhengzhou in der zentralen Provinz Henan und Chongqing im Südwesten häuften sich neue Fälle. Für Sonntag wurden 26.824 neue lokale Fälle gemeldet. Damit hat die Volksrepublik wieder mit Zahlen wie zuletzt im April umzugehen. Außerdem wurden am Wochenende erstmals seit einem Jahr wieder Covid bedingte Todesfälle registriert (in Peking).

Guangzhou, eine Stadt mit fast 19 Millionen Einwohnern, die mit dem größten der jüngsten Ausbrüche im Land zu kämpfen hat, ordnete eine fünftägige Abriegelung für Baiyun, den bevölkerungsreichsten Bezirk der Stadt, an. Die 3,7 Millionen Bewohner durften ihre Wohnungen nur noch nach Vorlage eines negativen Corona-Tests verlassen.

Peking forderte die Menschen in der Hauptstadt auf, Kontakte möglichst zu reduzieren. Zahlreiche Einkaufszentren, Schulen und Kindergärten blieben geschlossen. Restaurants durften in großen Teilen der Stadt nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten. Auch wurde der öffentliche Nahverkehr ausgesetzt. Die Maßnahmen sollten zunächst bis Freitag andauern. Die chinesische Hauptstadt befinde sich in der schwierigsten Lage seit dem Beginn der Pandemie, sagte Liu Xiaofeng, Vizedirektor der Pekinger Seuchenschutzbehörde.

Die jüngste Welle stellt die neue Strategie der politischen Führung arg auf die Probe, den Corona-Kurs etwas gezielter zu fahren. Die Behörden hatten zuletzt eine Entschärfung der Regeln angekündigt, doch die Lage im Land erschien zuletzt zunehmend unübersichtlich.

Die chinesischen Aktienmärkte gaben am Montag aufgrund der Besorgnis der Anleger über die wirtschaftlichen Auswirkungen der sich verschärfenden Situation in der Volksrepublik teils deutlich nach.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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