Buffett-Dividendenwert erhöht Ausschüttung weiter

• American Express Co. - WKN: 850226 - ISIN: US0258161092 - Kurs: 174,830 $ (NYSE)

Das "Geheimrezept" für Gewinne mit Aktien von Starinvestor Warren Buffett lautet: Langfristig investieren in Unternehmen mit guten Geschäftsmodellen und hohen Kapitalrenditen, und dabei beim Einstieg fundamental keinen zu hohen Preis bezahlen.

Auch Dividenden spielen bei Buffett eine wichtige Rolle: Unternehmen mit guten Geschäftsmodellen können ihre Gewinne und auch ihre Gewinnausschüttungen an die Aktionäre meist langfristig steigern. In seinem diesjährigen Aktionärsbrief hob Buffett in diesem Zusammenhang zwei Aktien hervor: Coca-Cola und American Express. Beides Aktien, die sich schon seit mehreren Jahrzehnten im Depot von Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway befinden.

Bei Coca-Cola erwarb Berkshire Hathaway 400 Mio. Aktien für insgesamt 1,3 Mrd. USD. Die Käufe waren im bereits im August 1994 abgeschlossen und die Papiere befinden sich bis heute unverändert im Depot von Berkshire Hathaway. Weil Coca-Cola in den vergangenen Jahrzehnten verlässlich gewachsen ist, seine Gewinne gesteigert und die Dividenden langfristig angehoben hat, kassiert Berkshire Hathaway inzwischen jährlich Dividenden in Höhe von 704 Mio. USD von Coca-Cola. Das sind 54 % des einstigen Kaufpreises, die Berkshire Hathaway inzwischen jährlich an Gewinnausschüttungen kassiert!

Bei American Express (kurz: Amex) ist es größtenteils die "gleiche Geschichte", wie Buffett im Aktionärsbrief schreibt: "Berkshires Käufe von Amex waren im Wesentlichen 1995 abgeschlossen und kosteten zufälligerweise auch 1,3 Milliarden US-Dollar. Die aus diesem Investment erhaltenen jährlichen Dividenden sind von 41 Millionen Dollar auf 302 Millionen Dollar gestiegen. Auch diese [Dividenden-]Schecks dürften sehr wahrscheinlich weiter steigen", so Buffett.

Wie sich zeigt, hat Buffett mit seiner Erwartung weiter steigender Dividenden bei American Express schon nach kurzer Zeit Recht behalten: Das Unternehmen kündigte nämlich nun an, seine Quartalsdividende von 0,52 Dollar je Aktie um 15 % auf 0,60 Dollar zu erhöhen. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet entspricht dies einer Dividende von 2,40 USD je Aktie. Die Dividendenrendite für Anleger, die die Aktie jetzt kaufen, beläuft sich damit zwar nur auf 1,37 %. Weil Berkshire allerdings bereits im Jahr 1995 die Käufe weitgehend abgeschlossen hatte, beläuft sich "Buffetts persönliche Dividendenrendite" (bezogen auf den Einstiegspreis bei Amex) inzwischen auf sensationelle 27 %.

Im neuen stock3 Score kommt American Express aktuell auf eine Punktezahl von 69 %. Dies bedeutet, dass American Express besser abschneidet als 69 % aller analysierten Aktien. Der stock3 Score führt eine "automatische Fundamentalanalyse" tausender Aktien durch. Ausgewertet werden 28 fundamentale und quantitative Kriterien aus den Bereichen Momentum & Volatilität, Bewertung, Wachstum, Qualität & Verschuldung sowie Dividende & Aktienrückkäufe. (Häufig gestellte Fragen werden im FAQ zum stock3 Score beantwortet).

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