Analyse
08:44 Uhr, 06.09.2024

BROADCOM – Wenn nur alles KI gewesen wäre,...

Bei der aktuellen Bewertung und den hohen Erwartungen muss alles stimmen. Trotz eines starken Wachstums im Bereich der KI hat Broadcom eine verhaltene Umsatzprognose für das kommende Quartal abgegeben. Die Aktie verliert nachbörslich rund 7 % und kann für kein Durchatmen bei den Halbleiter-Aktien sorgen.

...wäre die Umsatzprognose zufriedenstellend ausgefallen. So hemmen die Nicht-KI-Bereiche und verursachen einen nachbörslichen Kursrutsch von 7 %.

Broadcom ist mit über 700 Mrd. USD Marktkapitalisierung das zwölftgrößte Unternehmen der Welt und führend in der Entwicklung von Ethernet-Switches und Netzwerk-Controllern, die besonders für Rechenzentren und KI-Infrastrukturen von großer Bedeutung sind. Nach der Übernahme von VMware hat Broadcom seine Position im Bereich der hybriden Cloud-Umgebungen erheblich gestärkt.

Außerdem ist Broadcom führend bei "Custom Silicon", also der Entwicklung von kundenspezifischen Halbleitern. Insbesondere für Unternehmen, die eigene KI-Chips entwickeln möchten, ist Broadcom ein unverzichtbarer Partner. Beispielsweise produziert Broadcom die Tensor Processing Units (TPUs) für Alphabet, stellt die MTIA (Meta Training and Inference Accelerator) Chips für Meta her und führt Berichten zufolge Gespräche über die Entwicklung eines kundenspezifischen KI-Beschleunigers für OpenAI. Das Geschäft mit kundenspezifischen Chips hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen und generiert nun jährlich schätzungsweise 2 bis 3 Mrd. USD an Umsatz, mit steigender Tendenz dank der wachsenden Nachfrage nach KI-Chips.

Diese Diversifizierung des Geschäftsmodells, weg von reinen Halbleiterlösungen hin zu Software und wiederkehrenden Einnahmen, senkt die Zyklizität im Business von Broadcom. Wie das abgelaufene zweite Quartal 2024 gelaufen ist, sehen wir uns in dieser Analyse an. Diese schließt sich meiner letzten bullischen Analyse an - hier klicken. Ferner erkläre ich Dir mein Vorgehen.

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Über den Experten

Valentin Schelbert
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Bereits mit 17 Jahren packte Valentin Schelbert die Leidenschaft für die Börse. Fortan bildete er sich autodidaktisch weiter. Während seines BWL-Studiums konnte er seine Kenntnisse für wirtschaftliche Zusammenhänge noch weiter vertiefen – was sein Interesse dafür nur noch mehr steigerte. 2020 baute er sich in den sozialen Medien eine eigene Community auf. Seine Spezialität: das Zusammenspiel aus Fundamentaldaten, Newsflow und Charttechnik. Bevor er unser Experte im Trading-Service AktienPuls360 wurde, unterstützte er als Community Manager unsere Nutzerinnen und Nutzer auf unserer Plattform technisch und mit eigenen Analysen. Seine umfassenden, leicht verständlichen Analysen und Beiträge, zu insbesondere US-Technologie- und Wachstumsaktien, erfreuten sich immer mehr Beliebtheit, weshalb er schnell ein Kandidat für den Expertenstatus wurde.

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