Kommentar
14:38 Uhr, 25.02.2019

Brexit-Verschiebung bis 2021: Long-Chance im Pfund?

Die EU denkt offenbar über eine Brexit-Verschiebung um 21 Monate nach. Ist das eine Long-Chance im Pfund?

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Wird der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) doch noch verschoben? Eigentlich sollte es ja am 29. März 2019 zum Brexit kommen, unabhängig ob sich EU und Großbritannien vorher auf ein Austrittsabkommen einigen oder nicht. Doch die Zeichen mehren sich, dass der Brexit in aller letzter Sekunde doch noch verschoben werden könnte. Einige konservative Abgeordnete schlagen Premierministerin Theresa May vor, den Brexit bis zum 23. Mai zu verschieben, wie britische Medien berichten. Eine Verlängerung der Brexit-Deadline hatte May bisher immer abgelehnt.

Die EU erwägt angeblich sogar, den Brexit um 21 Monate zu verschieben, wie die britische Tageszeitung "The Guardian" berichtet. Sollte es zu einer Verlängerung kommen, was bisher nicht sicher sei, so sei eine Verlängerung um 21 Monate sinnvoller als nur eine Verlängerung um drei Monate, so die Erwägungen der EU-Spitzenbeamten.

Auf den ersten Blick hören sich die Neuigkeiten wie eine gute Chance für Long-Spekulationen im britischen Pfund an. Das Pfund-Sterling hat unmittelbar nach dem überraschenden Brexit-Referendum im Juni 2016 mehr als 20 Prozent gegenüber dem britischen US-Dollar verloren und notiert aktuell noch rund 13 Prozent unter dem Niveau vor dem Brexit-Referendum. Sollte nun der Brexit um längere Zeit verschoben werden, so könnte dies den fundamentalen "Unterbau" für eine Erholung der britischen Währung liefern.

GBP/USD im Langfrist-Chart
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Der Markt hat bisher nur verhalten auf die Berichte reagiert. Zwar kam es zu volatilen Ausschlägen im Währungspaar GBP/USD, wie der Intraday-Chart zeigt. Unter dem Strich halten sich die Kursgewinne aber bisher in Grenzen.

GBP/USD im Intraday-Chart
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Sollte sich tatsächlich eine Verschiebung ankündingen, könnten sich aber durchaus spekulative Long-Positionen im britischen Pfund anbieten.


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6 Kommentare

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  • wolp
    wolp

    Klingt gut. Pragmatische Lösungen führen zu brauchbaren Ergebnissen. Rational ist erfolgreicher als emotional. Merci

    23:42 Uhr, 25.02.2019
  • German2
    German2

    das war von vornherein klar..erst verschieben, dann neue Abstimmung, dannn Exit vom brexit ...

    19:51 Uhr, 25.02.2019
  • Zukunft21
    Zukunft21

    verarsche pur

    18:28 Uhr, 25.02.2019
  • wizardmw
    wizardmw

    Unglaublich - das Volk wird ignoriert. Aber war sonnenklar, es wird so lange verschoben und rum geeiert, bis der Brexit platzt. Oder bis dahin wird das Votum einfach für ungültig erklärt. Völker dieser Welt erhebt euch.... oh mein Gott, wenn das so weiter geht werde ich noch rechts oder links. Aber die Biege muß man einfach machen.

    17:09 Uhr, 25.02.2019
  • Jigsaw
    Jigsaw

    Na super, das Volk entscheidet etwas und die Politiker schieben es dann Jahre vor sich her damit es ja dem Finanzmarkt gut geht. Das ist angewandte Demokratie...wie auch in Doofland

    14:51 Uhr, 25.02.2019

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Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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