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12:20 Uhr, 08.03.2016

Brent über 40 Dollar - Am Ölmarkt steigt die Zuversicht

Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Vortagesgewinne nicht ganz verteidigen können, sich aber auf erhöhtem Niveau gehalten. Das Interesse der Spekulanten, aber auch die Nachfrage Chinas stützen die Preise

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 40,71 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 37,60 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich im Lichte einer steigenden weltweiten Nachfrage auf vergleichsweise hohem Niveau. Zu Wochenbeginn legten die weltweit wichtigsten Sorten Brent und WTI um weitere 5,5 Prozent zu. Die Nordseesorte Brent stieg am Montag erstmals seit drei Monaten über die Marke von 40 US-Dollar je Barrel und kann dieses Niveau am heutigen Dienstag verteidigen. Am Mittag notierte das Fass Brent zur Auslieferung im Mai bei 40,60 US-Dollar (-0,42 %), während das US-Leitchtöl WTI deutlicher nachgibt auf 37,55 US-Dollar je Barrel.

Am Ölmarkt steigt die Zuversicht, dass der starke Verfall der Erdölpreise sein Ende erreicht haben könnte. Die spekulativen Finanzanleger unterstützen mit ihren Käufen zudem den Preisanstieg. Laut der am Montag veröffentlichten Daten der Londoner Intercontinental Exchange stiegen die spekulativen Netto-Long-Positionen bei Brent zuletzt auf ein neues Rekordhoch, wie die Rohstoffexperten der Commerzbank berichteten.

Auch die Nachfrage China schwillt an. Nach Angaben der Zollverwaltung in Peking von Dienstag wurden im zurückliegenden Februar 8 Millionen Barrel Rohöl pro Tag eingeführt. Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr. „Ein Teil davon dürfte in den Lageraufbau gegangen sein, so dass die Importe in den kommenden Monaten daher etwas niedriger ausfallen dürften“, vermutet die Commerzbank. China hat im letzten Monat darüber hinaus die USA als weltgrößten Importeur von Rohöl überholt. Nach Daten des US-Energieministeriums betrugen die US-Rohölimporte im Februar weniger als 8 Millionen Barrel pro Tag.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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