BofA warnt: Massiver Ölpreiseinbruch voraus!
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- WTI ÖlKursstand: 54,565 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 58,705 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York (Godmode-Trader.de) - Anfang des Monats warnte die Bank of America Merrill Lynch davor, dass es zu einem massiven Rückgang der Rohölpreise kommen könnte, wenn China iranische Ölexporte in großem Stil einkaufen sollte. Darüber hinaus schätzt die Bank, dass der Brent-Ölpreis in diesem Fall bis auf 30 US-Dollar sinken könnte. Die Experten erwarten aktuell für das Jahr 2020 eine durchschnittliche Rohöl-Notierung der Sorte Brent von 60 US-Dollar pro Barrel.
China ist nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt, und der größte Teil seines Ölbedarfs wird durch Importe gedeckt. Vor den US-Sanktionen gegen Iran war China der größte Abnehmer von iranischem Ölerzeugnissen. Unter den US-Sanktionen sind die Ölexporte der Islamischen Republik auf etwas mehr als eine halbe Million Barrel pro Tag gesunken. Die Ölexporte des Landes bilden das Rückgrat der dortigen Wirtschaft. Mit diesen verminderten Exporten steht die Wirtschaft kurz vor dem Zusammenbruch.
Weil der Iran fast schon verzweifelt nach Wegen sucht, sein Öl loszuwerden, könnte China bei den Preisverhandlungen im Vorteil sein. Auf der Grundlage aktueller Medienberichte entladen iranische Öltanker Öl in chinesischen Häfen. Da China dieses Öl jedoch in einem Zolllager hält, verstößt diese Maßnahme nicht gegen die Sanktionen der USA.
In den vergangenen Tagen war der Handelsstreit zwischen den USA und China neu ausgebrochen, nachdem Donald Trump weitere Zölle angekündigt hatte. In der Folge waren die Ölmärkte unter Druck geraten und der Rohölpreis gab um bis zu acht Prozent nach. Sollte China im Konflikt erwägen, auch die iranische Ölkarte zu ziehen, dürften die Befürchtungen der New Yorker Bankanalysten schnell zur Realität werden.
Ein Ölpreis von 30 Dollar/Barrel könnte verheerende Auswirkungen auf den US-Energiesektor haben. Infolgedessen würden Energieaktien wie Denbury Resources kollabieren. Der Produktionsmix von Denbury Resources in Öl liegt bei über 90 Prozent. Darüber hinaus könnten breitere Aktienindizes wie der S&P 500 Index von einem Rückgang der Rohölpreise betroffen sein. Rund fünf Prozent der Werte im S&P 500 zählen zur Energiebranche. Auch könnte sich Öl auf einem viel niedrigeren Niveau auf den Aktienmarkt in der Breite auswirken, da Öl ein sog. wachstumsgetriebener Vermögenswert darstellt.
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Sehr informativ, Danke dafür.