Kommentar
10:10 Uhr, 27.03.2018

BITCOIN - Ab April geht es wieder aufwärts!

Bitcoin steht im Vergleich zu vielen anderen Kryptos noch relativ gut da. Das Minus von fast 60% ist zwar schmerzhaft, doch es geht viel schlimmer. Die gute Nachricht: Im April geht es wieder aufwärts.

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Auch wenn die Verluste in den letzten drei Monaten erheblich waren, scheint Bitcoin noch ganz gut davongekommen zu sein. Anfang 2018 drohte Bitcoin sogar vom Thron der wertvollsten Kryptowährung gestoßen zu werden. Ripple schien unaufhaltsam. Inzwischen summiert sich das Minus bei Ripple auf 80 %.

Aufstieg und Fall so mancher Kryptowährung gehen Hand in Hand. Bitcoin ist zwar ebenfalls sehr volatil, doch im Vergleich zu anderen Kryptos ist er fast eine Art Stabilitätsanker. Trotz täglich neuer Kryptos, die angeblich besser, schneller und sicherer sind, bleibt Bitcoin der Platzhirsch.

Das alles hilft Anlegern wenig, wenn der Preis nur eine Richtung kennt: nach unten. Bitcoin mag weniger stark verlieren als andere Kryptos, aber nach unten geht der Preis trotzdem. Damit könnte schon ab nächster Woche Schluss sein.

Der Aufbau von Spekulationsblasen und deren platzen ist immer sehr ähnlich. Vergleicht man den Bitcoin-Kurs mit dem Nasdaq Composite (siehe Grafik), zeigen sich frappante Parallelen. Die Kurse verlaufen natürlich nicht deckungsgleich, doch im Kern sind sie gleich.

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Am Anfang steht eine kontinuierliche Aufwertung, die sich kurz vor Platzen der Blase beschleunigt. Beim Nasdaq fand die Beschleunigung Ende 1998 statt und hielt etwas über ein Jahr an. Bei Bitcoin begann die Beschleunigung Ende September 2017 und fand im Dezember ihren Höhepunkt.

Auch nach dem Platzen der Blase bleibt der Kursverlauf sehr ähnlich. Der einzige Unterschied ist das Zeitfenster. Die Übertreibungsphase bei Technologieaktien dauerte länger als ein Jahr. Bei Kryptowährungen dauerte sie gerade einmal drei Monate. Es scheint alles im Zeitraffer abzulaufen.

Hält sich Bitcoin an den klassischen Boom-Bust Zyklus, ist der Spuk im April aller Voraussicht nach schon wieder vorbei. Das ist natürlich nur eine These. Sicher kann man sich der Sache überhaupt nicht sein. Keiner weiß, ob der Zeitraffer anhält oder ob Bitcoin lediglich die Blasenbildung schneller vollzogen hat und der Abwärtstrend zeitlich normal verläuft, also zwei Jahre lang.

Die Parallelen zu damals sind groß. Das ist auch kein Zufall. Die Systematik einer Übertreibung ist immer gleich. Dahinter stehen letztlich Menschen und deren Verhalten ist immer sehr ähnlich. Wenn die Herde erst einmal losrennt, gibt es kein Halten mehr. Das gilt unabhängig vom Asset, ob Bitcoin oder Technologieaktien.

Sicherheit über den zukünftigen Verlauf gibt es nicht. Es lohnt sich aber, im April ganz genau hinzuschauen. Bildet der Kryptomarkt einen Boden, darf man zwar nicht erwarten, dass es gleich wieder innerhalb eines Jahres 1.000 % nach oben geht, dafür aber sollten die Kursgewinne nachhaltiger sein.

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18 Kommentare

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  • IOTA
    IOTA

    Die Digitalisierung schreitet voran. Deutschland hat schon den ersten Zug verpasst und möchte nicht auch den zweiten verpassen. Deshalb ist die Digitalisierung mit den Themen rund um IoT, Blockchain, Machine Learning ect. ein Part im Koalitionsvertrag.

    Wenn die Schlipsträger auf godmode-trader nicht die Zukunft erkennen, dann soll es so sein.

    Zahlenjongleure haben uns nie weit gebracht sondern die Visionäre.........und diese sind hier bestimmt nicht zu finden.

    12:38 Uhr, 03.04. 2018
  • Daggi
    Daggi

    @ Maik Richter

    sehr guter Artikel: Der Satz...

    Blockchain provides a secure, fast, transparent, and error-free digital record of the history of transactions, and so has the potential to replace many intermediaries... spricht für sich . Warum sollte man neue Technologien aufhalten. Das hat in der Vergangenheit auch nicht geklappt :) z.B. Iota mit dem "tangle" steht ganz am Anfang einer technischen Revolution , die noch in den Kinderschuhen steckt, aber sicher nicht aufzuhalten ist.( internet of things) Warum auch , intelligent genutzt , integriert sich das nahtlos in jedwege Zukunftstechnologie. Jeder Fortschritt birgt auch Gefahren, aber sinnvoll genutzt ,ist es doch nur eine intelligente Lösung um viele Dinge in einem modernen Alltag zu lösen bzw. zu erleichtern. Eine Apokalypse a la Andreas Hoose sehe ich nicht. Zumindest nicht im Bereich Kryptos, eher das Gegenteil ist doch der Fall. Eine Dezentralisierung unseres Finanzsystems ist dringend notwendig. Siehe nur das Trumpsche Amerika...

    11:25 Uhr, 03.04. 2018
  • Maik Richter
    Maik Richter

    "Nein nein, denn alles, was digital existiert, kann auch gehackt bzw. zweckentfremdet werden - ausnahmslos alles. Wer das nicht checkt, hat´s schlicht begriffen."

    Ihr vermeintliches Wissen ist veraltet. Bitcoin gibt es seit 2009. Aktueller Wert mehrere tausend Euro. Sie glauben doch nicht ernsthaft das nicht versucht würde, dass zu "hacken" - wenn es eine Möglichkeit gäbe? Dennoch wurde bisher kein einziger Bitcoin "gehackt"! Kein Wunder, wenn der Verschlüsselungsalgorythmus RSA2056 tatsächlich hackbar wäre, gäbe es ganz andere Probleme. Kein Passwort, kein Login beim Internetbanking wäre mehr sicher.

    "Welchen Sinn machen bitteschön Kryptos???"

    Diesen hier. Bitte zur Kenntnis nehmen:

    21:31 Uhr, 02.04. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • new-agens
    new-agens

    An alle Kryptofans, die hier kommentieren: Geht es hier um Fakten oder peinigen die fallenden Kurse? Anders ausgedrückt: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Natürlich haben sich die Old school-Jungs damals in Sachen Web & Co. geirrt - frei nach Zuckerberg: Da seid ihr einfach zu alt für. Aber nochmals nachgefragt: Welchen Sinn machen bitteschön Kryptos??? Emanzipation von Zentralbanken? Kinder, ich bitte euch. Nein nein, denn alles, was digital existiert, kann auch gehackt bzw. zweckentfremdet werden - ausnahmslos alles. Wer das nicht checkt, hat´s schlicht begriffen. Es bleibt dabei: Wer tatsächlich glaubt, gerade heute auf dem Climax des intellektuellen Fortschritts angelangt zu sein, wird morgen ziemlich dumm aus der Wäsche schauen.

    17:21 Uhr, 29.03. 2018
  • einfach
    einfach

    was die meisten vergessen was das thema kryptos angeht ist, dass die blockchain eine methode zur sicheren transaktionsbestätigung und nicht zur erzeugung einer von spekulationen und enrgieverschwendungswahn getriebenen herde kapitalfantasten ist.

    es ist einfach nur absurd, einer technik hinterherzulaufen die nur dazu aufgebaut ist enorme mengen an energie und hardware zu verschwenden nur um im wert der herstellung und der transaktionsgebühren zu steigen.

    die gleiche ursprüngliche technik der blockchain kann das alles ohne diesen irrsinnigen aufwand, wenn nur die grundtechnologie ohne erschwerende hindernisse benutzt wird.

    20:49 Uhr, 27.03. 2018
  • IOTA
    IOTA

    Es waren doch die Wirtschafts-Nobelpreisträger, die das Internet mit einer Schreibmaschine verglichen haben. Es waren doch weitere Finanzheinis, die gesagt haben, dass das Internet "just a hype" ist und wie eine Supernova in einem katastrophalen Kollaps enden wird.
    Es sind doch die Schlipsträger, die uns von einer zur anderen Wirtschaftskrise bringen.

    Und in 10 Jahren schaut man auf heute zurück und wird genau das gleiche sagen.

    So etwas kommt zustande, wenn Zahlenjongleure versuchen über Technologie zu reden.

    17:03 Uhr, 27.03. 2018
  • 280a
    280a

    Ein absolut schwachsinniger Vergleich, man beachte mal die verschiedenen Zeitintervalle! Und wenn ich jetzt meine Zeit verschwenden würde und nach ähnlichen Kurven suchen würde, könnte ich sicher tausende Kurven finden, die genau das Gegenteil beweisen.

    14:20 Uhr, 27.03. 2018
  • 280a
    280a

    Zensurcheck!

    14:18 Uhr, 27.03. 2018
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Gesetzt den Fall, die Kurven verlaufen weiterhin in etwa parallel, dann würde der Bitcoin-Kurs bis Mitte April noch bis etwa 7.000 USD fallen, um dann bis gegen Jahresende ganz gemächlich auf rund 8.000 USD zu steigen. Das wäre ein Zuwachs von rund 14 Prozent. Und dafür soll der unbedarfte Neuling potentiell strafbewehrte Inhalte auf seinen Rechner laden? Wer glaubt denn an sowas?

    13:51 Uhr, 27.03. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • einfach
    einfach

    es gibt noch einen unterschied zur nasdaq bubble, im nasdaq werden unternehmen gehandelt die umsätze und gewinne (die meisten jedenfalls) erwirtschaften.

    der bitcoin dagegen ist einfach nur ein tauschobjekt, dessen wert auch wieder in richtung der schöpfungskosten fallen kann, sogar unter den wert der eigentlichen schöpfungskosten (energie und hardware) wenn die mehrheit wieder $ sehen möchte.

    10:41 Uhr, 27.03. 2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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