Das Traumpaar Bitcoin und Geldpolitik
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Erwähnte Instrumente
- Bitcoin BTC/USDKursstand: 37.657,56025 $ (Bitfinex) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Bitcoin BTC/USD - WKN: A2YY63 - ISIN: XC000A2YY636 - Kurs: 37.657,56025 $ (Bitfinex)
Inzwischen liegen über zehn Jahre an Daten vor. Je mehr Daten man hat, desto eher lässt sich eruieren, was den Kursverlauf einer Anlageklasse bestimmt. Das gilt insbesondere für Kryptos. Hunderte, wenn nicht tausende Analysten zerbrechen sich den Kopf darüber, was der Wert von Bitcoin oder des gesamten Kryptomarktes sein sollte. Die Ergebnisse dieser Überlegungen sind wenig hilfreich.
Keiner weiß, was der Wert von Bitcoin sein sollte. Bewertungsmethoden gibt es einfach nicht. So bleibt es vor allem eine Glaubensfrage. Für die einen ist vollkommen klar, dass Bitcoin das bessere Geld ist. Keine Notenbank kann die Geldmenge beliebig erhöhen. Die Menge ist begrenzt und das ist gerade in Zeiten, da Notenbanken ihre Bilanzen auf neue Rekordstände erweitert haben, attraktiv.
Bitcoin sind aufgrund der begrenzten Menge eigentlich ein Inflationsschutz, zumindest auf dem Papier. Nun steigt die Inflationsrate immer weiter, doch Bitcoin steht deutlich unter seinem Allzeithoch. So richtig funktioniert das mit dem Inflationsschutz nicht.
Wer vor Jahren investiert hat, muss sich allerdings um Inflation keine Sorgen machen. Der Preis ist über einen langen Zeitraum so rasant gestiegen, dass der Kursgewinn der letzten Jahre wohl die Inflation der nächsten 50 Jahre mehr als wettmacht. Die Korrelation hingegen (steigt die Inflation, steigt Bitcoin), ist schlichtweg nicht gegeben.
Andere sind ohnehin der Meinung, dass Bitcoin einen Wert von Null haben. Ob man nun zu dem einen Lager (Bitcoin ist das bessere Geld und kann langfristig nur steigen) oder dem anderen (intrinsischer Wert ist Null) gehört, ist eigentlich unerheblich. Man kann in beiden Fällen profitieren, ohne sich ideologisch auf die eine oder andere Seite zu schlagen.
Grundvoraussetzung ist, dass man weiß, was den Kurs bewegt. Kurzfristig können Tweets von Elon Musk oder anderen eine Bedeutung spielen. Mittel- und langfristig scheint jedoch etwas ganz anderes den Kurs zu treiben: Die Geldpolitik.
Das Wachstum der globalen Geldmenge und die Preisentwicklung von Bitcoin sind stark korreliert. Zuerst steigt das Geldmengenwachstum und kurz darauf beginnt der Bitcoinpreis zu steigen (Grafik 1).
Derzeit wächst die globale Geldmenge auf Jahressicht immer noch mit 5 %. Das Wachstum verlangsamt sich allerdings. Geldmenge ist ein Gradmesser für Liquidität. Will man einen Indikator haben, der mehr oder minder in Echtzeit die Liquidität angibt, greift man zum Chicago Fed National Financial Conditions Index (Grafik 2). Die Korrelation ist hoch und erklärt mittelfristig einen Großteil der Kursbewegung bei Bitcoin.
Wer wissen will, wohin die Reise mit Bitcoin geht, braucht nur zu wissen, wie sich die Liquidität entwickelt. Derzeit ist der Trend nach unten gerichtet. So schnell wird sich daran auch nichts ändern. Vereinfacht kann man den Bitcoinpreis über die Geldpolitik prognostizieren. Mehr braucht es nicht.
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Hinterliegt Deiner Aussage ein Hypothesentest oder hast Du einfach nur zwei Bilder übereinander gelegt und den Daumen geleckt?