Biden zapft Reserven an und es passiert ... nichts!
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- Brent Crude ÖlKursstand: 82,11000 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Washington/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die USA haben diese Woche entschieden, zur Eindämmung der Ölpreisentwicklung 50 Mio. Barrel Rohöl aus ihrer strategischen Reserve bereitzustellen. Weitere große Ölverbrauchsländer wollen sich mit kleineren Mengen an der Aktion beteiligen.
US-Präsident Joe Biden meinte, mit dem Schritt die Ölpreisrally unterbrechen zu können. Das gelang ihm allerdings so gar nicht. Obwohl die US-Reserven historisch betrachtet noch nie zuvor so stark angezapft worden sind, verteuerte sich Rohöl nach Bekanntgabe der Entscheidung um bis zu drei Prozent.
Warum die Preisreaktion? Offensichtlich ist die angezapfte Menge von 50 Mio. Barrel zu gering, um den Markt spürbar zu entspannen. Zum Vergleich: Die Welt jeden Tag mehr als doppelt so viel. Um die relativ niedrigen Rohöl-Lagerbestände der Wirtschaft aufzufüllen, ist die Aktion ebenfalls zu dürftig.
Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Rohöl weltweit hoch. „Erwartungen, der Anstieg der Coronavirus-Infektionen in Europa könne die Ölnachfrage signifikant dämpfen, sind überzogen“, meinen Analysten der Postbank. „Selbst während des harten Lockdowns im letzten Winter ist die Ölnachfrage außerhalb Chinas gerade einmal um etwa eine Million Barrel pro Tag gesunken“. Vorerst sei daher wohl kaum mit deutlich niedrigeren Ölpreisen zu rechnen.
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