Beschlüsse des G20 Gipfels in Cannes
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Cannes (BoerseGo.de) - Auf dem G-20-Gipfel in Cannes haben sich die führenden Industrie- und Schwellenländer darauf verständigt, die Regulierung der Finanzbranche zu forcieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich am Ende des Gipfels am Freitag mit den Ergebnissen zufrieden. Künftig werde sichergestellt, dass Probleme von großen internationalen Bankkonzernen nicht mehr gleich zulasten der Steuerzahler gehen, so Merker gegenüber Journalisten.
Im Fokus stehen unter anderem die 29 größten Banken der Welt. "Von deutscher Seite gehören die Deutsche Bank und die Commerzbank dazu", sagte Frau Merkel. Diese Banken sollten künftig höhere Kapitalpolster vorhalten um stärker gegen Risiken gewappnet zu sein. Zudem sollen die sogenannten Schattenbanken, wie Hedgefonds, mit Hilfe eines Aktionsplanes der G20 reguliert werden.
Die Staats- und Regierungschefs der G20 verständigten sich zudem darauf, das Wirtschaftswachstum zu fördern. Exportorientierte Länder wie Deutschland sollen dazu ihre Binnennachfrage stärken. Der Internationale Währungsfonds soll mehr Mittel erhalten, um auf Krisen reagieren zu können. Einzelheiten dazu wollen die Finanzminister der G20 bis zum Frühjahr ausarbeiten.
Zur Bewältigung der Schuldenprobleme in Europa ist zudem einhellig begrüßt worden, dass Italien die Fortschritte bei der Umsetzung seiner Sparzusagen nicht nur über die EU-Kommission, sondern auch den IWF überprüfen lassen wolle. Dies soll in vierteljährlichen Berichten geschehen.
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