BDI lehnt künstliche Verkürzung der Atomkraftlaufzeiten entschieden ab
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Berlin (BoerseGo.de) – Nun schalten sich auch die Wirtschaftsverbände in die aktuelle Debatte um die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke ein und blasen zum Angriff gegen die Regierung. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Werner Schnappauf, sagte am Dienstag im ARD-Morgenmagazin, die "künstliche Verkürzung der Laufzeiten" müsse wieder zurückgenommen werden. Alleiniger Maßstab für den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke müsse der Sicherheitsaspekt sein.Konkrete Laufzeiten nannte Schnappauf allerdings nicht.
Aber: Der BDI-Hauptgeschäftsführer warb für ein "integratives Energiekonzept" unter Einschluss von Atomkraft und erneuerbaren Energien an. Die Industrie benötige wettbewerbsfähige Energiepreise. "Wir brauchen eine sichere Energie, sie muss klimafreundlich sein und sie muss bezahlbar bleiben." Schnappauf zeigte zudem Verständnis für die Stromkonzerne, die bei einem
Festhalten der Bundesregierung an der Brennelementesteuer gedroht haben sollen, einige Atommeiler sofort stillzulegen. Er warf der Bundesregierung vor, mit solchen Belastungen das Pferd von hinten aufzuzäumen. Erst müsse es das Energiekonzept geben, "und dann kann man die Konsequenzen daraus ziehen".
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