DAX geht etwas fester aus dem Handel - BoE-Chef Andrew Bailey: Inflation wird deutlich sinken
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Rheinmetall erhält Milliardenauftrag
Carl Icahn verhandelt Kreditvereinbarung neu
Evonik veröffentlicht Gewinnwarnung
FMC senkt Prognose
Sentix-Konjunkturindex fällt weiter
Scout24: UBS-Abstufung belastet
Bayer: Spekulationen über IPO von Crop Science
VIB Vermögen vergibt Darlehen an DIC Asset
Was heute am Markt los ist
Nach einem deutlichen Kursrutsch um fast dreieinhalb Prozent in der Vorwoche hat der deutsche Aktienmarkt zu Wochenbeginn seine am Freitag begonnene Erholung fortgesetzt. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,45 Prozent bei 15.673,16 Punkten. Vor allem die Angst vor stärker steigenden Zinsen hatte in der vergangenen Woche zu Kursverlusten an den Aktienmärkten geführt. Die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag hatten dann allerdings kaum noch neue Impulse geliefert und nur zu einer leichten Erholung beigetragen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im Juni unter den Erwartungen, was mit Blick auf die Eindämmung der Inflation positiv zu werten ist. Gleichzeitig stiegen die Stundenlöhne aber etwas stärker als erwartet.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Der Rüstungs- und Zulieferkonzern Rheinmetall ist von der Bundeswehr und den Niederländischen Streitkräften mit der Lieferung von bis zu 3.058 Luftlandefahrzeugen des Typs Caracal beauftragt worden. Der Auftragswert wurde auf bis zu 1,9 Milliarden Euro brutto beziffert. In einem ersten Schritt wurden Fahrzeuge im Wert von rund 870 Millionen Euro fest bestellt. (Ausführlicher Artikel: RHEINMETALL erhält Milliardenauftrag)
Der bekannte US-Investor Carl Icahn hat eine Kreditvereinbarung mit mehreren Banken neu verhandelt und seine persönlichen Kredite von den Anteilsscheinen seiner Investmentgesellschaft Icahn Enterprises gelöst, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Zuvor hatten die sogenannten Units seiner Gesellschaft stark nachgegeben, u.a. auch weil Icahn die Anteile an seinem Unternehmen als Sicherheit für seine persönlichen Kredite hinterlegt hatte.
Der Elektroautohersteller Fisker besorgt sich über die Ausgabe von Wandelanleihen im Nominalwert von 340 Millionen Dollar frisches Kapital. Die Laufzeit der Wandelanleihen geht bis 2025 und der Nominalwert kann auf bis zu 680 Millionen Dollar erhöht werden.
Der Agrarchemiekonzern FMC Corporation hat seine Prognosen für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2023 gesenkt. Im Gesamtjahr wird jetzt ein Umsatz von 5,2 bis 5,4 Milliarden Dollar erwartet, nachdem zuvor 6,08 bis 6,22 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt wurden. Die Konsensprognose der Analysten hatte 6,1 Milliarden Dollar betragen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird bei 1,3 bis 1,4 Milliarden Dollar statt zuvor 1,5 bis 1,6 Milliarden Dollar erwartet.
Der Spezialchemiekonzern Evonik hat nach einer enttäuschenden Entwicklung im zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr deutlich gesenkt. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) wird für 2023 nun zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro erwartet, nachdem zuvor 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt wurden. Die Umsatzprognose wurde auf 14 bis 16 Milliarden Euro von zuvor 17 bis 19 Milliarden gesenkt. Im zweiten Quartal dürfte das bereinigte EBITDA 430 bis 450 Millionen Euro betragen haben. Die aktuelle Markterwartung liegt laut Evonik bei 448 Millionen Euro, nach einem Vorjahresergebnis von 728 Millionen Euro. Der Umsatz lag mit 4 Milliarden Euro ebenfalls knapp unter den Erwartungen.
Das Immobilienunternehmen VIB Vermögen hat wegen der Vergabe eines Darlehens an das Mutterunternehmen DIC Asset seine Prognose erhöht und rechnet nun bei der operativen Gewinnkennzahl Funds from Operations (FFO) vor Steuern und Minderheiten mit 68 bis 74 Millionen Euro (zuvor: 58 bis 64 Millionen Euro). (Ausführlicher PLUS-Artikel: VIB VERMÖGEN – Die Raubritter von der DIC sind wieder da)
Spekulationen über eine Abspaltung der Pflanzenschutzsparte Crop Science beflügeln die Aktien des Chemiekonzerns Bayer. Wie der Börsenbrief "Platow Börse" am Freitag berichtete, arbeitet Bayer-Chef Bill Anderson an Plänen für einen Börsengang der Agrochemie-Sparte. Über eine entsprechende Möglichkeit war in der Vergangenheit immer wieder spekuliert worden.
Die Aktien des Onlineportals Scout24 werden zu Wochenbeginn von einer Verkaufsempfehlung der UBS belastet. Das Kursziel wurde von 59,00 Euro auf 51,40 Euro gesenkt und die Empfehlung von "Neutral" auf "Sell" reduziert.
Sonstige börsenrelevante News
Der britische Notenbankgouverneur Andrew Bailey rechnet in den kommenden Monaten mit einer deutlichen Abschwächung der Inflation, wie er am Montag in einer Rede sagte. Aktuell sei die Inflation noch inakzeptabel hoch und sowohl die Preis- als auch die Lohnanstiege seien inkompatibel mit dem Inflationsziel der Bank of England, betonte Bailey. Im weiteren Jahresverlauf werde die Inflationsrate aber signifikant abnehmen, betonte der Notenbankchef.
Der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone ist im Juli den dritten Monat in Folge gefallen. Der Index verschlechterte sich von minus 17,0 Punkten im Vormonat auf nun minus 22,5 Zähler. Erwartet wurde eine weniger starke Eintrübung auf minus 18,0 Punkte. Sowohl die Erwartungen als auch die Einschätzung der aktuellen Lage verschlechterten sich. Die Konjunktur der Eurozone befinde sich im Rezessionsmodus und Besserung scheine nicht in Sicht, hieß es von Sentix.
Der Auftragseingang in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie lag im Mai um 6,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats, wie der Branchenverband ZVEI am Montag mitgeteilt hat. In den ersten fünf Monaten insgesamt ging der Auftragseingang um 1,9 Prozent zurück.
Die Verbraucherpreise in China sind im Juni auf Jahressicht unverändert geblieben, während ein Anstieg um 0,2 Prozent erwartet wurde. Die Erzeugerpreise sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent und damit etwas stärker als erwartet. Im Mai hatte das Minus gegenüber dem Vorjahr 4,6 Prozent betragen. Im Vergleich mit dem Vormonat Mai sanken die Verbraucherpreise im Juni um 0,2 Prozent und die Erzeugerpreise um 0,8 Prozent.
Lesetipps auf stock3
- US-Ausblick - Rückschlag für die Bullen und jetzt?
- Das Kernproblem der Eurozone ist zurück
- DAX am Mittag - Auf diese Szenarien solltest du dich jetzt vorbereiten!
- Kein Wirtschaftswunder, sondern "Schweiß und Tränen"
- Big Oil vs Big Tech: wer gewinnt?
- EUR/USD - Die Marktteilnehmer müssen sich nun entscheiden
- DOW JONES - Bullen müssen einstecken
- DAX-Tagesausblick: Rückfall unter eine der wichtigsten Horizontalen des Jahres, der Tag danach...
- BRENT ÖL-Tagesausblick: Bullen setzen sich durch
- PALLADIUM - Unter 1.210 USD wird es kritisch
Wissenswertes rund um stock3
📱stock3 App
Ein wertvoller Begleiter für die Beobachtung der Märkte und den Handel unterwegs. Zwar ist stock3.com auch mobil hervorragend nutzbar, aber die App kann einiges, was die Webseite nicht kann.
Hier geht es zur App-Übersichtsseite auf stock3. Direktlink Android Direktlink iOS.
💻stock3 Terminal
Das stock3 Terminal (früher: "Guidants") ist die ideale Ergänzung zu stock3.com und funktioniert auch sehr gut als eigenständige Plattform für personalisiertes Informieren, Analysieren und Traden. Das Terminal ist zur Benutzung im Browser gedacht und nicht für Smartphones geeignet (dafür nutzen Sie bitte unsere App!)
Hier geht es zum stock3 Terminal.
📰Newsletter
Der stock3 Weekly erscheint jede Woche am Mittwoch, enthält auch Tipps für den Umgang mit stock3, App und Terminal.
Hier könen Sie sich kostenlos anmelden.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|