Kommentar
18:05 Uhr, 10.07.2023

DAX geht etwas fester aus dem Handel - BoE-Chef Andrew Bailey: Inflation wird deutlich sinken

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

Hier geht es zum Newsflash des Vortages

Rheinmetall erhält Milliardenauftrag

Carl Icahn verhandelt Kreditvereinbarung neu

Evonik veröffentlicht Gewinnwarnung

FMC senkt Prognose

Sentix-Konjunkturindex fällt weiter

Scout24: UBS-Abstufung belastet

Bayer: Spekulationen über IPO von Crop Science

VIB Vermögen vergibt Darlehen an DIC Asset

Was heute am Markt los ist

Nach einem deutlichen Kursrutsch um fast dreieinhalb Prozent in der Vorwoche hat der deutsche Aktienmarkt zu Wochenbeginn seine am Freitag begonnene Erholung fortgesetzt. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,45 Prozent bei 15.673,16 Punkten. Vor allem die Angst vor stärker steigenden Zinsen hatte in der vergangenen Woche zu Kursverlusten an den Aktienmärkten geführt. Die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten am Freitag hatten dann allerdings kaum noch neue Impulse geliefert und nur zu einer leichten Erholung beigetragen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im Juni unter den Erwartungen, was mit Blick auf die Eindämmung der Inflation positiv zu werten ist. Gleichzeitig stiegen die Stundenlöhne aber etwas stärker als erwartet.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Der Rüstungs- und Zulieferkonzern Rheinmetall ist von der Bundeswehr und den Niederländischen Streitkräften mit der Lieferung von bis zu 3.058 Luftlandefahrzeugen des Typs Caracal beauftragt worden. Der Auftragswert wurde auf bis zu 1,9 Milliarden Euro brutto beziffert. In einem ersten Schritt wurden Fahrzeuge im Wert von rund 870 Millionen Euro fest bestellt. (Ausführlicher Artikel: RHEINMETALL erhält Milliardenauftrag)

Rheinmetall AG
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Der bekannte US-Investor Carl Icahn hat eine Kreditvereinbarung mit mehreren Banken neu verhandelt und seine persönlichen Kredite von den Anteilsscheinen seiner Investmentgesellschaft Icahn Enterprises gelöst, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Zuvor hatten die sogenannten Units seiner Gesellschaft stark nachgegeben, u.a. auch weil Icahn die Anteile an seinem Unternehmen als Sicherheit für seine persönlichen Kredite hinterlegt hatte.

Icahn Enterprises L.P.
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Der Elektroautohersteller Fisker besorgt sich über die Ausgabe von Wandelanleihen im Nominalwert von 340 Millionen Dollar frisches Kapital. Die Laufzeit der Wandelanleihen geht bis 2025 und der Nominalwert kann auf bis zu 680 Millionen Dollar erhöht werden.

Fisker Inc. Registered Shares Cl.A o.N.
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Der Agrarchemiekonzern FMC Corporation hat seine Prognosen für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2023 gesenkt. Im Gesamtjahr wird jetzt ein Umsatz von 5,2 bis 5,4 Milliarden Dollar erwartet, nachdem zuvor 6,08 bis 6,22 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt wurden. Die Konsensprognose der Analysten hatte 6,1 Milliarden Dollar betragen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wird bei 1,3 bis 1,4 Milliarden Dollar statt zuvor 1,5 bis 1,6 Milliarden Dollar erwartet.

FMC Corp.
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Der Spezialchemiekonzern Evonik hat nach einer enttäuschenden Entwicklung im zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr deutlich gesenkt. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) wird für 2023 nun zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro erwartet, nachdem zuvor 2,1 bis 2,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt wurden. Die Umsatzprognose wurde auf 14 bis 16 Milliarden Euro von zuvor 17 bis 19 Milliarden gesenkt. Im zweiten Quartal dürfte das bereinigte EBITDA 430 bis 450 Millionen Euro betragen haben. Die aktuelle Markterwartung liegt laut Evonik bei 448 Millionen Euro, nach einem Vorjahresergebnis von 728 Millionen Euro. Der Umsatz lag mit 4 Milliarden Euro ebenfalls knapp unter den Erwartungen.

Evonik Industries AG
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Das Immobilienunternehmen VIB Vermögen hat wegen der Vergabe eines Darlehens an das Mutterunternehmen DIC Asset seine Prognose erhöht und rechnet nun bei der operativen Gewinnkennzahl Funds from Operations (FFO) vor Steuern und Minderheiten mit 68 bis 74 Millionen Euro (zuvor: 58 bis 64 Millionen Euro). (Ausführlicher PLUS-Artikel: VIB VERMÖGEN – Die Raubritter von der DIC sind wieder da)

VIB Vermoegen AG
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Spekulationen über eine Abspaltung der Pflanzenschutzsparte Crop Science beflügeln die Aktien des Chemiekonzerns Bayer. Wie der Börsenbrief "Platow Börse" am Freitag berichtete, arbeitet Bayer-Chef Bill Anderson an Plänen für einen Börsengang der Agrochemie-Sparte. Über eine entsprechende Möglichkeit war in der Vergangenheit immer wieder spekuliert worden.

Bayer AG
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Die Aktien des Onlineportals Scout24 werden zu Wochenbeginn von einer Verkaufsempfehlung der UBS belastet. Das Kursziel wurde von 59,00 Euro auf 51,40 Euro gesenkt und die Empfehlung von "Neutral" auf "Sell" reduziert.

Scout24 AG
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Sonstige börsenrelevante News

Der britische Notenbankgouverneur Andrew Bailey rechnet in den kommenden Monaten mit einer deutlichen Abschwächung der Inflation, wie er am Montag in einer Rede sagte. Aktuell sei die Inflation noch inakzeptabel hoch und sowohl die Preis- als auch die Lohnanstiege seien inkompatibel mit dem Inflationsziel der Bank of England, betonte Bailey. Im weiteren Jahresverlauf werde die Inflationsrate aber signifikant abnehmen, betonte der Notenbankchef.

Der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone ist im Juli den dritten Monat in Folge gefallen. Der Index verschlechterte sich von minus 17,0 Punkten im Vormonat auf nun minus 22,5 Zähler. Erwartet wurde eine weniger starke Eintrübung auf minus 18,0 Punkte. Sowohl die Erwartungen als auch die Einschätzung der aktuellen Lage verschlechterten sich. Die Konjunktur der Eurozone befinde sich im Rezessionsmodus und Besserung scheine nicht in Sicht, hieß es von Sentix.

Der Auftragseingang in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie lag im Mai um 6,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats, wie der Branchenverband ZVEI am Montag mitgeteilt hat. In den ersten fünf Monaten insgesamt ging der Auftragseingang um 1,9 Prozent zurück.

Die Verbraucherpreise in China sind im Juni auf Jahressicht unverändert geblieben, während ein Anstieg um 0,2 Prozent erwartet wurde. Die Erzeugerpreise sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent und damit etwas stärker als erwartet. Im Mai hatte das Minus gegenüber dem Vorjahr 4,6 Prozent betragen. Im Vergleich mit dem Vormonat Mai sanken die Verbraucherpreise im Juni um 0,2 Prozent und die Erzeugerpreise um 0,8 Prozent.

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