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10:32 Uhr, 19.10.2016

Baumwolle: US-Agrarbehörde revidiert Lagerbestandsprognosen

Der Baumwollpreis ist infolge niedrigerer Lagerbestände als erwarteter über die Marke von 70 US-Cents gestiegen.

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    Kursstand: 0,705 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Erstmals seit Ende September kostet ein Pfund Baumwolle wieder mehr als 70 US-Cents. Seit Mitte letzter Woche hat sich Baumwolle zudem um fünf Prozent verteuert. Auslöser waren neue Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums zu den Lagerbeständen in den USA und weltweit, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

In den USA sollen die Baumwollvorräte Ende 2016/17 wegen einer niedriger als erwarteten Ernte und höheren Exporten nur noch auf 936.000 Tonnen steigen. Das seien 131.000 Tonnen weniger als bislang unterstellt. Auf globaler Ebene habe das USDA die Lagerendbestände um gut 500.000 auf 19 Millionen Tonnen nach unten revidiert. Der Großteil davon entfalle auf China, wo die Bestandsschätzung im Vergleich zum Vormonat von gut elf Millionen auf weniger als 10,5 Millionen Tonnen gesenkt worden sei. Hier machten sich die höher als erwarteten Verkäufe aus den staatlichen Reserven bemerkbar. Allein in diesem Sommer habe China 2,5 Millionen Tonnen Baumwolle aus seinen staatlichen Beständen an heimische Verarbeiter verkauft, heißt es weiter.

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„Für das kommende Jahr rechnet die Regierung mit Verkäufen in ähnlicher Größenordnung. Damit wird das Produktionsdefizit in China aufgefangen, welches das USDA im Erntejahr 2016/17 auf ca. drei Millionen Tonnen beziffert. Importe werden diese Lücke bei weitem nicht schließen können. Wie die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission Chinas letzte Woche bekanntgab, dürfen auch 2017 nur 894.000 Tonnen Baumwolle zu einem niedrigen Einfuhrzoll von einem Prozent importiert werden. Importe darüber hinaus sind mit einem prohibitiv hohen Einfuhrzoll belegt“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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