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13:31 Uhr, 13.05.2016

Baumwolle: Sinkender Importbedarf Chinas

Hohe Lagerverkäufe in China sprechen den Analysten der Commerzbank zufolge für geringere chinesische Baumwollimporte.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - China hat Anfang Mai mit Verkaufsauktionen aus seinen staatlichen Baumwollreserven begonnen. Dem USDA zufolge soll das Interesse in der ersten Woche sehr hoch gewesen sein. Demzufolge belief sich das Verkaufsvolumen in der Woche ab dem 3. Mai auf 550.000 Ballen (120.350 Tonnen). Das entsprach laut dem Attaché des USDA in Peking fast dem Doppelten der im gesamten Vorjahr verkauften Menge, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das USDA führe dies auf eine Knappheit von hochwertiger Baumwolle in der chinesischen Textilindustrie zurück. Zudem dürfte China den Verkaufspreis attraktiver gestaltet haben. In der Vergangenheit sei das Interesse an den Auktionen dagegen eher gering gewesen. Das USDA rechne damit, dass die Lagerverkäufe das hohe Tempo beibehalten werden. Dadurch dürfte der Importbedarf Chinas sinken, was auf die internationalen Preise drücken könnte. Die Baumwollimporte Chinas sänken bereits seit Jahren, heißt es weiter.

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„Laut USDA ist China 2015/16 hinter Bangladesch und Vietnam auf den dritten Platz zurückgefallen. Bis 2014/15 war China noch unangefochten die Nummer eins. 2011/12 stellte China noch mehr als die Hälfte der weltweiten Baumwollimporte. 2015/16 betrug der Anteil nur noch 12,5 Prozent. Für 2016/17 geht das USDA von einem leichten Anstieg der chinesischen Baumwollimporte aus. Die Baumwollendbestände in China sollen 2016/17 wegen der Verkäufe das zweite Jahr in Folge auf 12,349 Mio. Tonnen fallen. Sie würden damit aber noch immer knapp 60 Prozent der weltweiten Bestände ausmachen und der Anteil nur unwesentlich zurückgehen“, so die Commerzbank- Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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