Baumwolle: Preis klettert auf Zweijahreshoch

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Wie bei Mais und Sojabohnen kürzte das US-Landwirtschaftsministerium USDA auch bei Baumwolle seine Angabe des letzten US-Ernteergebnisses. Demnach wurden 2020/21 nur 15 Millionen Ballen produziert. Sowohl die Fläche als auch die Erträge wurden etwas nach unten korrigiert, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

„Im Dezember wurden noch 16 Millionen Ballen ausgewiesen. Im Frühsommer war sogar mit fast 20 Millionen Ballen gerechnet worden. Dies musste über den Herbst kontinuierlich reduziert werden, weil die Fläche kleiner war als erwartet und sich die zwischenzeitlich überdurchschnittlich hoch vermuteten Erträge doch nicht realisierten“, so Helbing-Kuhl.

Nun schienen diese recht genau im Durchschnitt der letzten zehn Jahre zu liegen. Angesichts der robusten chinesischen Nachfrage nach Baumwolle, die sich auch in höheren Importen zeige, habe das USDA seine Schätzung für die US-Baumwollexporte im jüngsten Bericht leicht angehoben. Die Exporte sollten nun trotz der geringeren Produktion fast so hoch sein wie im Vorjahr, heißt es weiter.

„Die neuesten Prognosen untermauern also nochmals die angespanntere Marktlage in den USA, die den Baumwollpreis über die letzten Wochen bereits kräftig hatte steigen lassen. Nach der Veröffentlichung legte er weiter zu und erreichte gestern in der Spitze 82 US-Cent je Pfund, den höchsten Wert seit Herbst 2018“, so Michaela Helbing-Kuhl.

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