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13:19 Uhr, 29.01.2015

Baumwolle: Indien startet Verkäufe aus staatlichen Reserven

Zwar sollen die Verkäufe aus den staatlichen Reserven möglichst marktschonend erfolgen. Dennoch dürften die bevorstehenden Verkäufe einen Belastungsfaktor für den Baumwollpreis darstellen.

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Indien hat mit dem Verkauf von Baumwolle aus seinen staatlichen Beständen begonnen. Damit soll Platz geschaffen werden für die neue Ware aus der laufenden Ernte. Die Aufkäufe durch die staatliche Cotton Corp of India im laufenden Erntejahr 2014/15 sollen acht bis zehn Millionen Ballen erreichen und damit im Bereich des Rekordniveaus von neun Millionen Ballen im Erntejahr 2008/09 liegen, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Zwar sollen die Verkäufe aus den staatlichen Reserven möglichst marktschonend erfolgen. Dennoch dürften die bevorstehenden Verkäufe einen Belastungsfaktor für den Baumwollpreis darstellen. Denn Indien sei neben den USA der wichtigste Anbieter auf dem Weltmarkt. Der Baumwollpreis sei Ende letzter Woche bereits auf ein Fünfeinhalbjahrestief von 57 US-Cents je Pfund gefallen, heißt es weiter.

„Etwas Unterstützung könnte Ende nächster Woche kommen, wenn seitens der US-Baumwollindustrie erste Schätzungen zu den Anbauplänen in den USA bekanntgegeben werden. Diese dürften einen deutlichen Rückgang der Anbaufläche in diesem Jahr zeigen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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