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13:27 Uhr, 26.02.2018

Baumwolle: Geringere US-Ernte trotz größerer Anbaufläche

Die US-Baumwollernte soll 2018/19 trotz einer 5,5 Prozent höheren Aussaatfläche niedriger ausfallen als 2017/18. Aber auch in Indien, China, Brasilien und Australien sollen die Ernten sinken.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Anders als vermutet soll laut US-Landwirtschaftsministerium die US-Baumwollernte 2018/19 trotz einer 5,5 Prozent höheren Aussaatfläche niedriger ausfallen als 2017/18. Dies liegt zum einen daran, dass die Aufgaberate, also der Prozentsatz der Fläche, der nicht zur Ernte kommt, deutlich höher als im Vorjahr sein soll, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Tatsächlich seien die Aufgaberaten in den letzten Jahren im historischen Vergleich niedrig gewesen. Nun werde ein langjähriger Durchschnittswert angesetzt. Dies führe dazu, dass die Erntefläche sogar marginal rückläufig sei. Zum anderen sollten die Erträge sinken. Diese hätten in der letzten Saison einen neuen Rekord markiert, sollten sich nun aber normalisieren. So komme es, dass die US-Produktion von 21,3 Millionen Ballen auf 19,5 Millionen Ballen falle. Während die Lagerbestände in den USA Ende 2017/18 deutlich über dem Beginn liegen sollten, dürften sie in der nächsten Saison allenfalls stagnieren. In den USA dürfte der Produktionsrückgang im Weltvergleich am stärksten sein, heißt es weiter.

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„Aber auch in Indien und China, wo die Ernten 2017/18 zugelegt hatten, sollen sie 2018/19 sinken, ebenso in Brasilien und Australien. Global dürfte 3,6 % weniger Baumwolle produziert werden, der Verbrauch dagegen um zwei Prozent steigen. Weltweit fallen die Endbestände 2018/19, was wie 2017/18 auf den weiteren kräftigen Bestandsabbau in China zurückzuführen ist. Im Rest der Welt steigen die Bestände dagegen nochmals. Dies veranlasst das USDA, für 2018/19 niedrigere Baumwollpreise zu prognostizieren auch wenn die Bestände bei Weitem nicht so stark wie 2017/18 steigen sollen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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