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11:10 Uhr, 10.08.2017

Baumwolle: Deutlich höhere Ernte in China erwartet

Das chinesische Landwirtschaftsministerium rechnet im Erntejahr 2017/18 mit einem Anstieg der Baumwollernte um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,28 Millionen Tonnen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - China dürfte im Erntejahr 2017/18 deutlich mehr Baumwolle produzieren als in der Vorsaison. Das chinesische Landwirtschaftsministerium rechnet mit einem Plus von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,28 Millionen Tonnen. Der deutliche Ernteanstieg ist auf eine größere Anbaufläche und bessere Erträge zurückzuführen. Die bisherige Schätzung lag bei 5,1 Millionen Tonnen, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das Ministerium mache das gute Wetter im Juli für die Aufwärtsrevision der Ernteschätzung verantwortlich. Die neue Ernteschätzung des chinesischen Agrarministeriums liege nach der Aufwärtsrevision leicht über der bisherigen des US-Landwirtschaftsministeriums. Das USDA gebe neue Schätzungen heute Abend bekannt. Durch die höhere heimische Produktion müsse China voraussichtlich weniger Baumwolle einführen. Die Importe Chinas seien aufgrund der Umstellung der Baumwollpolitik in den letzten Jahren bereits deutlich gesunken, heißt es weiter.

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„In den letzten beiden Erntejahren importierte China noch rund eine Million Tonnen Baumwolle. In der Größenordnung liegt auch die USDA-Schätzung für 2017/18. Zwischen 2010 und 2014 lagen die Importe zwischen 2,4 Millionen und 5,3 Millionen Tonnen. Ebenfalls heute Abend veröffentlicht das USDA neue US-Ernteschätzungen für Getreide und Ölsaaten. Der Fokus dürfte dabei auf den unterstellten Erträgen liegen. Bislang kalkulierte das USDA mit langfristigen Trenderträgen. Diese dürften sich als zu hoch erweisen, so dass sowohl bei Mais als auch bei Sojabohnen mit einer Abwärtsrevision der Erntemengen zu rechnen ist“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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