Kommentar
17:45 Uhr, 13.07.2023

PepsiCo und Delta Air Lines heben Prognose an - Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken überraschend

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

Hier geht es zum Newsflash des Vortages

US-Erzeugerpreise steigen weniger stark als erwartet

Elon Musk startet eigenes KI-Unternehmen

Rheinmetall: Bundeswehr erweitert Großauftrag

Fraport verbucht Anstieg der Passagierzahlen

Fielmann verbucht kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg

Britische Wirtschaft schrumpft leicht

BASF senkt Ziele deutlich

Chinas Exporte brechen ein

Was heute am Markt los ist

Der deutsche Aktienmarkt hat seine jüngste Kurserholung auch am Donnerstag fortgesetzt. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,74 Prozent bei 16.141,03 Punkten. Eine Gewinnwarnung des Chemiekonzerns BASF wurde dabei vom Markt verhältnismäßig gut weggesteckt. Nach zunächst deutlich größeren Verlusten konnte BASF die Verluste im Verlauf eingrenzen, wobei nach Angaben aus dem Handel vor allem die Aussage stützte, dass sich die Lage im Chemiesektor im zweiten Halbjahr nicht weiter eintrüben dürfte. Am Mittwoch hatte ein stärker als erwartet ausgefallener Rückgang der Inflation für gute Stimmung an den Märkten gesorgt. Die niedrigere Inflation macht es wahrscheinlich, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins nicht mehr weit anheben muss, um wieder das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Auch der schwächer als erwartet ausgefallene Anstieg bei den US-Erzeugerpreisen, der am Donnerstag gemeldet wurde, untermauert diese Sichtweise.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Der Ölkonzern Exxon Mobil hat eine Übernahme des Energieunternehmens Denbury für 4,9 Milliarden Dollar bzw. 89,45 Dollar je Denbury-Aktie vereinbart. Den Kaufpreis bezahlt Exxon Mobil dabei komplett in eigenen Aktien. Im Rahmen des Deals erhalten Denbury-Aktionäre 0,84 Exxon-Aktien pro Denbury-Aktie. Die Übernahme von Denbury gewährt Exxon Zugang zum größten CO2-Pipeline-Netzwerk in den USA, welches 1.300 Meilen, davon 925 Meilen in Texas, Louisiana und Mississippi umspannt. Zusätzlich zu dem Netzwerk und dazugehörigen Carbon-Speichern kauft Exxon im Rahmen der Transaktion auch Erdöl- und Erdgas-Assets an der Golfküste und in den Rocky Mountains.

Exxon Mobil Corp.
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Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson hat nach einem kräftigen Wachstum im zweiten Quartal seine Ziele für das Gesamtjahr angehoben. Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz von 2,5 bis 2,7 Milliarden Euro, nachdem zuvor 2,3 bis 2,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt wurden. Die EBIT-Marge wird jetzt bei 10 bis 11 Prozent statt zuvor 9,5 bis 10,5 Prozent gesehen. Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz nach vorläufigen Angaben von 551,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 698,7 Millionen Euro, während der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 48,3 auf 88,9 Millionen Euro zulegte. Die EBIT-Marge verbesserte sich von 8,8 Prozent auf 12,7 Prozent.

Wacker Neuson SE
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Der Getränke- und Nahrungsmittelkonzern PepsiCo hat nach einem starken zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Für das laufende Geschäftsjahr wird nun ein Umsatzanstieg um 10 Prozent (bisher: 8 Prozent) und ein um Wechselkursschwankungen bereinigtes Wachstum beim Ergebnis je Aktie von 12 Prozent (bisher: 9 Prozent) auf 7,47 Dollar statt zuvor 7,27 Dollar in Aussicht gestellt. Im zweiten Quartal lag der bereinigte Gewinn je Aktie mit 2,09 Dollar über den Erwartungen von 1,96 Dollar und der Umsatz mit 22,32 Milliarden Dollar über den Schätzungen von 21,72 Milliarden Dollar. (Ausführlicher Artikel: PEPSICO – Umsatz steigt trotz weniger Absatz)

PepsiCo Inc.
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Die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines hat nach Rekordzahlen im zweiten Quartal ihre Prognose angehoben und rechnet nun für das laufende Geschäftsjahr einem Ergebnis je Aktie von 6 bis 7 Dollar, nachdem zuvor 5 bis 6 Dollar in Aussicht gestellt wurden. Im zweiten Quartal lag der Gewinn je Aktie mit 2,84 Dollar über den Schätzungen von 2,35 Dollar und der Umsatz mit 15,6 Milliarden Dollar über den Erwartungen von 14,3 Milliarden Dollar.

Delta Air Lines Inc.
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Der Medien- und Entertainmentkonzern Walt Disney hat den Vertrag von Konzernchef Bob Iger um weitere zwei Jahre bis Ende 2026 verlängert. Iger war im November 2022 aus dem Ruhestand an die Konzernspitze zurückgekehrt, um Disney wieder auf Kurs zu bringen. Disney leidet unter einem schwächelnden traditionellen Fernsehgeschäft, während das Streaming-Angebot zwar wächst, aber bisher keine Gewinne abwirft. Die Themenparks des Konzerns hatten zudem lange unter den Pandemiefolgen zu leiden.

The Walt Disney Co.
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Die Bundeswehr hat einen bestehenden Rahmenvertrag mit Rheinmetall zur Lieferung von Panzermunition auf ein Volumen von rund 4 Milliarden Euro ausgeweitet, wie Rheinmetall am Donnerstag mitgeteilt hat. Bis Ende 2030 können aus dem jetzt geschlossenen Rahmenvertrag mehrere hunderttausend Gefechts- und Übungspatronen unterschiedlicher Ausführungen im Kaliber 120mm x 570 beschafft werden, wie sie z.B. von der Hauptwaffe des Kampf­panzers Leopard 2 verschossen werden, erläuterte das Unternehmen. Ein signifikanter Teil der Munition ist dabei auch für die ukrainischen Streitkräfte vorgesehen. In einem ersten Schritt wurde mit der Vertragsunterzeichnung von der Bundeswehr Munition im Wert von rund 309 Millionen Euro bestellt, heißt es.

Rheinmetall AG
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Tesla-Chef und Twitter-Eigentümer Elon Musk hat ein neues Unternehmen gegründet. Der Unternehmensname xAI deutet an, dass sich das Unternehmen mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen wird. Auf der Webseite des Unternehmens heißt es, dass das Ziel von xAI sei, "die wahre Natur des Universums" zu verstehen. Bereits in der Vergangenheit hatte Musk erklärt, dass er unter der Bezeichnung TruthGPT eine Alternative zu ChatGPT entwickeln wolle, obwohl Musk an der Gründung von OpenAI, dem Entwickler von ChatGPT, selbst beteiligt war.

Der Flughafenbetreiber Fraport hat im Juni am Frankfurter Flughafen einen Anstieg der Passagierzahlen um 11,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres auf rund 5,6 Millionen Passagiere verzeichnet. Erstmals nach Ausbruch der Corona-Pandemie überstieg das Tagesaufkommen 200.000 Fluggäste, wie Fraport erläuterte. Diese Marke wurde im Juni und damit noch vor Beginn der Sommerreisewelle bereits an drei Tagen überschritten. Das Cargo-Aufkommen in Frankfurt blieb im Berichtsmonat mit 160.047 Tonnen rückläufig. Es lag um 4,6 Prozent unter dem Vergleichsmonat 2022.

Fraport AG
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Die Optikerkette Fielmann hat nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg im ersten Halbjahr ihre Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Der Konzernumsatz stieg nach vorläufigen Zahlen um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf rund 966 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs überproportional um 21 Prozent auf 207 Millionen Euro. Beim Vorsteuerergebnis wurde ebenfalls ein Plus von 21 Prozent auf 108 Millionen Euro verzeichnet. Die Fielmann-Gruppe bestätigte ihren Ausblick für das Gesamtjahr und erwartet weiter ein Wachstum des Korrektionsbrillen-Absatzes von 4 bis 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, eine Steigerung des Konzernumsatzes zwischen 7 und 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Wachstum des EBITDA von 9 bis 21 Prozent.

Fielmann AG
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Der Chemiekonzern BASF hat seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr deutlich gesenkt. Der Umsatz wird nun nur noch zwischen 73 und 76 Milliarden Euro erwartet, nachdem zuvor 84 bis 87 Milliarden Euro in Aussicht gestellt wurden. Das EBIT vor Sondereinflüssen soll zwischen 4 und 4,4 Milliarden Euro landen. Bislang wurden 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro erwartet. (Ausführlicher Artikel: BASF – Wie ist die Gewinnwarnung einzuordnen?)

BASF SE
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Sonstige börsenrelevante News

Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche überraschend auf 237.000 gesunken. Erwartet wurden 250.000 Erstanträge, nach revidiert 249.000 (zunächst 248.000) in der Vorwoche. Die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe legten von revidiert 1,718 Millionen auf 1,729 Millionen zu.

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Juni weniger stark gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Anstieg um 0,1 Prozent verzeichnet, während die Volkswirte der Banken mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet hatten, nach einem Rückgang um leicht abwärts revidiert 0,4 Prozent im Mai. (Ausführlicher Artikel: US-Erzeugerpreise steigen weniger stark als erwartet)7

Die EZB hat bei ihrem letzten Zinsentscheid im Juni auch über eine stärkere Zinserhöhung als die schließlich beschlossene Anhebung um 25 Basispunkte diskutiert. Dies zeigt das am Donnerstag veröffentlichte Protokoll der Ratssitzung. "Die von (EZB-Chefvolkswirt Philip) Lane vorgeschlagene Anhebung der Zinsen um 25 Basispunkte wurde von einem sehr breiten Konsens getragen, wobei anfangs auch eine Anhebung der EZB-Leitzinsen um 50 Basispunkte befürwortet wurde, da ansonsten die Gefahr bestehe, dass sich die hohe Inflation verfestige", hieß es in dem Protokoll.

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Mai etwas weniger stark gestiegen als erwartet. Gegenüber dem Vormonat wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent verzeichnet, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mitteilte. Erwartet wurde ein etwas stärkerer Anstieg um 0,3 Prozent, nach einem Plus von 1,0 Prozent im April.

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Juni 2023 um 13,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Mai 2023 hatte sie um 3,1 Prozent höher gelegen als im Vorjahr. Da die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen, liegt der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags in vielen Fällen annähernd drei Monate vor der statistischen Erfassung. Zu den Regelinsolvenzen gehören alle Insolvenzverfahren von Unternehmen sowie Insolvenzen von wirtschaftlich tätigen Personen wie persönlich haftende Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft (oHG).

Die britische Wirtschaft ist im Mai leicht geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent, wie das nationale Statistikamt (ONS) am Donnerstag mitteilte. Erwartet wurde allerdings ein noch stärkerer Rückgang um 0,3 Prozent, nach einem Wachstum um 0,2 Prozent im April.

Die chinesischen Exporte sind im Juni angesichts einer schwächelnden Weltwirtschaft um 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 285 Milliarden Dollar eingebrochen. Der Rückgang fiel damit stärker als erwartet aus. Die Volkswirte der Banken hatten nur mit einem Minus von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau gerechnet. Die Importe gingen angesichts der schwachen chinesischen Wirtschaft um 6,8 Prozent auf 215 Milliarden Dollar zurück, während nur ein Rückgang um 4,0 Prozent erwartet wurde.

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