US-Erzeugerpreise steigen weniger stark als erwartet
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 34.347,43 $ (NYSE)
Die Erzeugerpreise in den USA sind im Juni weniger stark gestiegen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Anstieg um 0,1 % verzeichnet, während die Volkswirte der Banken mit einem Plus von 0,2 % gerechnet hatten, nach einem Rückgang um leicht abwärts revidiert 0,4 % im Mai.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Erzeugerpreise im Juni ebenfalls nur um 0,1 % höher. Erwartet wurde eine Jahresveränderungsrate von 0,4 %, nach revidiert 0,9 % (zunächst 1,1 %) im Mai.
In der sogenannten Kernrate, ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel, stiegen die Erzeugerpreise im Monatsvergleich um 0,1 %, während ein Anstieg um 0,2 % erwartet wurde. Die Jahresveränderungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel ging von revidiert 2,6 % (zunächst 2,8 %) auf 2,4 % zurück. Erwartet wurden 2,6 %.
Die Erzeugerpreise gelten als vorlaufender Indikator für die Inflation und laufen den Verbraucherpreisen in normalen Zeiten um rund drei Monate voraus.
Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im Juni ebenfalls deutlich abgeschwächt, wie die am Mittwoch veröffentlichten Daten gezeigtr hatten. So lag die Inflationsrate im Juni noch bei 3,0 %, nach 4,0 % im Mai. Damit hat sich die Teuerung etwas stärker abgeschwächt als erwartet.
Fazit und Kursreaktion
Der schwächer als erwartet ausgefallene Anstieg der Erzeugerpreise im Juni bedeutet weitere gute Nachrichten von der Inflationsfront, nachdem am Mittwoch bereits die Verbraucherpreisdaten positiv überrascht hatten. Die Daten untermauern die Sichtweise vieler Marktteilnehmer, dass die US-Notenbank Fed trotz der zuletzt eher hawkishen Rhetorik die Zinsen wohl nicht mehr sehr stark anheben muss, um die Inflation perspektivisch wieder auf das Ziel von 2 % zu reduzieren.
Nachdem die Märkte am Mittwoch bereits stark positiv auf die Inflationsdaten reagiert hatten, gab es heute allerdings keine starke Marktreaktion mehr auf die Erzeugerpreisdaten. Wie die zeitgleich veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigen, bleibt zudem der US-Arbeitsmarkt in einer sehr starken Verfassung, was aus Inflationsgesichtspunkten eher als problematisch gilt.
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