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16:52 Uhr, 02.07.2019

Australische Notenbank setzt Zinssenkungen fort

Anfang Juni hatte die Notenbank ihren Leitzins bereits um 25 Basispunkte zurückgenommen - das erste Mal seit drei Jahren. Mit dem heutigen Schritt reduzierte die RBA das erste Mal seit sieben Jahren den Zins bei zwei Sitzungen hintereinander.

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Sydney (Godmode-Trader.de) - Die Reserve Bank of Australia hat am Dienstag den Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent gesenkt. Die Entscheidung der Bank wurde von 21 der 32 von Bloomberg befragten Ökonomen prognostiziert. Das Analysehaus Capital Economics erwartet nun weitere Senkungen. Bis Anfang kommenden Jahres sollte das Leitzinsniveau bei 0,5 Prozent stehen, hieß es in einem Kommentar. Anfang Juni hatte die Notenbank ihren Leitzins bereits um 25 Basispunkte zurückgenommen - das erste Mal seit drei Jahren. Mit dem heutigen Schritt reduzierte die RBA das erste Mal seit sieben Jahren den Zins bei zwei Sitzungen hintereinander.

Notenbankgouverneur Philip Lowe begründete die Zinssenkung mit dem sich nach wie vor sich abschwächenden Arbeitsmarkt und der noch nicht zufriedenstellenden Entwicklung der Inflation. Die grundsätzliche Lage der australischen Wirtschaft sei weiterhin angemessen. Die australische Wirtschaft sei nach wie vor in der Lage, niedrigere Arbeitslosenzahlen und Unterbeschäftigung aufrechtzuerhalten. Im Wirtschaftsausblick hieß es aber auch, dass die durch den Handelskrieg verursachten Unsicherheiten die Investitionen beeinträchtigten und dazu führten, dass die die Aussichten für die Weltwirtschaft sich weiter eintrübten. Vom sino-amerikanischen Handelsstreit ist Australien besonders betroffen, weil das Land als Rohstofflieferant Chinas einer der wichtigsten Handelspartner der Volksrepublik ist.

Die Notenbanker sehen eine sich abzeichnende vorsichtige Stabilisierung der australischen Immobilienpreise. Und die Bank bekräftigte ihre Einschätzung, dass die zugrunde liegende Inflation von 1,6 Prozent im ersten Quartal auf 2 Prozent im nächsten Jahr ansteigen wird. Es sei möglich, dass die Hauspreise in der zweiten Jahreshälfte steigen werden. Das bedeute, dass die Belastung durch den sinkenden Wohnungsbestand auf den privaten Konsum nachlassen sollte.

Da das Lohnwachstum jedoch nach wie vor gedämpft ist und die Rekordverschuldung der Haushalte die Verbraucher belastet, ist von einem weiterhin mauen Konsum auszugehen, zudem sollte die Arbeitslosigkeit weiter steigen.

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