Fundamentale Nachricht
13:46 Uhr, 02.07.2019

FX Mittagsbericht: EZB hat keine Eile mit gelpolitischen Lockerungen

Die Gemeinschaftswährung reagiert am Dienstag auf einen Bericht, demzufolge im Rat der Europäischen Notenbank keine Eile mit weiteren geldpolitischen Lockerungen herrschen soll.

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Der US-Dollar konnte seine Gewinne nach dem G20-Gipfel in Osaka weiter ausbauen und erreichte am Montag mit Kursen bis 1,1279 Euro die höchsten Notierungen seit 10 Tagen. Heute kann der Euro wieder leicht Boden gutmachen.

Die Gemeinschaftswährung reagierte auf einen Bericht, demzufolge im Rat der Europäischen Notenbank keine Eile mit weiteren geldpolitischen Lockerungen herrscht. Laut Bloomberg wollten die Ratsmitglieder offenbar noch keine weiteren expansiven Schritte auf der nächsten Sitzung im Juli vornehmen. Man wolle vielmehr zunächst weitere Konjunkturdaten abwarten, erfuhr die Nachrichtenagentur am Dienstag von nicht genannten Vertretern der Notenbank. Falls sich der wirtschaftliche Ausblick weiter verdüstere, könne man jedoch auf der nächsten Sitzung am 25. Juli handeln. Die Gemeinschaftswährung kletterte daraufhin auf ein Tageshoch bei 1,1321 Dollar.

Nach wie vor aber beherrschen die positiv aufgenommenen Aussagen Chinas und der Vereinigten Staaten, dass man die Handelsgespräche wieder aufnehmen werde, den Markt. „Frei nach dem Motto: keine schlechten Nachrichten sind gute Nachrichten nahm der Optimismus wieder zu und stützte den Greenback“, kommentierte die National-Bank aus Essen. Im Gegensatz dazu wird der Ton zwischen den USA und der EU rauer. Am Montag stellte die US-Regierung eine Liste mit EU-Gütern auf, auf die wegen verbotener Flugzeugsubventionen Zölle verhängt werden könnten.

Nach der Ankündigung der erneuten Aufnahme von Handelsgespräche zwischen den USA und China machte sich an den Märkten Optimismus breit. Auf dem G20-Gipfel hatte Trump zunächst auf eine Ausweitung der Strafzölle verzichtet. Im Gegenzug soll China mehr US-Agrarwaren importieren. Die nach dem Gipfel eingetretenen Entspannungen belasteten die Safe-Haven-Währungen, wie den japanischen Yen. Dieser gab im Nachgang zu dem Treffen nach. EUR/JPY notierte zeitweise bei über 123,00. Zuletzt aber verflüchtigte sich dieser Effekt, das Währungspaar wurde am Dienstagmittag bei 122,35 gehandelt.

Stark präsentiert sich am Dienstag nach der erneuten Zinssenkung der australische Dollar. EUR/AUD gibt aktuell um 0,3 Prozent ab auf 1,6160. Die Reserve Bank of Australia hatte auf ihrer Juli-Sitzung den Zins um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent zurückgenommen. Bereits in der vorherigen Sitzung hatte die RBA ihren Leitzins erstmals seit drei Jahren gelockert und mit dem heutigen Schritt nun das erste Mal seit sieben Jahren den Zins bei zwei Sitzungen hintereinander gesenkt. Der Schritt war allerdings von den meisten Experten erwartet worden.

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