Aus Volatilitätssicht derzeit günstiger Einstiegszeitpunkt in E.On-Optionsscheine
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Mit 66,25 Euro notierte die E.On Aktie gestern bereits in der Nähe des angepeilten Kurszieles von 70 Euro. Bei E.On fällt vor allem die Tatsache auf, dass diese Aktie derzeit die geringste implizite Volatilität aller im DAX vertretenen Werte aufweist. Deshalb besteht vor allem für Anleger, die von schwächeren Kursen der E.On-Aktie ausgehen, ein besonders günstiger Einstiegszeitpunkt in Put-Optionsscheine, da sich die Volatilität üblicherweise bei Kursrückschlägen anhebt. Und man weiß ja: Je höher die Volatilität, umso mehr sind Optionsscheine, sowohl Calls als auch Puts wert. Da die Volatilität bei steigenden Kursen eher nicht ansteigt, wird man als Käufer eines Calls, der mit seiner Hoffnung auf steigende Kurse recht behält, wahrscheinlich kaum von einem Volaanstieg profitieren können. Für Inhaber von Turbos ist der Einfluss der Volatilität vernachlässigbar, da sich deren Wert ausschließlich von der Kursentwicklung des Basiswertes und den Zinsen ableitet.
Beispiel für Volaänderung an folgendem Put Optionsschein auf E.On::
Der Citigroup Put auf E.On, Strike 60 Euro, BV 0,1 bis 11.12.2006, DE000CG2KE40, wird bei einem Aktienkurs von 66,18 Euro und einer impliziten Volatilität von 24,48% mit 0,49 – 0,50 Euro quotiert. Sollte die Aktie innerhalb eines Monats um 3% auf 64 Euro fallen, so, läge der Wert des Puts bei gleichbleibender Volatilität etwa bei 0,55 Euro. Wenn die Volatilität nun auf 30% anspringen sollte, läge der Wert des Puts sogar bei 0,72 Euro.
Nun ein Hinweis, der in der Praxis kaum eintreten wird, der aber dennoch die Bedeutung der Volatilität auf den Optionspreis verdeutlicht. Sollte die Volatilität, ohne eine Veränderung des E.On-Kurses innerhalb eines Monats von 24,48% auf 30% ansteigen, so läge der Wert des Optionsscheines etwa bei 0,66 Euro, was immerhin einer 32%-igen Kurssteigerung entspräche. Diese Kurssteigerung ist um so bemerkenswerter, da sie ohne eine Kursveränderung des Basiswertes zu Stande kommen kann.
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