Rohstoffe 2005: Favoritenwechsel?
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Rohstoffe waren die letzten Jahre der Renner: Metalle, Öl, Kohl etc. – getrieben durch das weltweite Wachstum und insbesondere den unerschöpflichen Hunger der chinesischen Industrie. Überhaupt nicht profitieren konnten dagegen die so genannten Soft Commodities. Preise für Agrarrohstoffe wie Mais, Weizen oder Soja liegen – insbesondere in EUR gerechnet dank des starken Verfalls des USD – auf teilweise historisch niedrigem Niveau.
Für mittelfristig denkende Anleger bietet sich in dieser Konstellation eine hervorragende Einstiegsmöglichkeit. Denn die Fundamentaldaten sprechen eine glasklare Sprache.
Die Lagerbestände sind rekordverdächtig niedrig, die Weltbevölkerung steigt stetig. In wichtigen Agrarländern wie China erodieren Jahr für Jahr riesige landwirtschaftlich nutzbare Flächen. In Südamerika und anderen tropischen Gebieten werden aus kurzfristigen Erwägungen heraus zwar ständig neue Anbaugebiete erschlossen, die aber nach einigen Jahren unbrauchbar werden und dauerhaft verloren sind. Auch die ständigen technischen Verbesserungen (Düngung etc.) können auf Dauer nicht verhindern, dass sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage öffnet – sprich: die Bevölkerung wächst und die Anbauflächen werden tendenziell eher weniger. Extremer werdendes Klima erhöht zudem das Risiko, dass einzelne Ernten schlecht ausfallen, was sich unmittelbar auf den Preis auswirkt.
Was das Timing angeht, hat sich der Winter in der Vergangenheit als Kaufzeitpunkt bewährt. Spekulanten kaufen in Tranchen in den nächsten Wochen. Besonders interessant erscheinen Weizen, Mais und Soja. Die einfachste Art zu investieren läuft über 1:1-Endloszertifikate ohne Knockout. Beispielsweise für Weizen (WKN: ABN0CC; 21,08 EUR), Mais (WKN: ABN3KU; 14,35 EUR) oder Soja (WKN: ABN2B0 39,23 EUR).
Vorsicht, diese Zertifikate sind nicht währungsgesichert! Eine Veränderung des USD/EUR-Kurses schlägt sich also unmittelbar nieder.
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