Impfstoffe von BioNtech und Pfizer werden in China für Ausländer zugelassen - Hershey hebt Prognose an
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
Anlagenbauer GEA erhöht Prognose
Krones übertrifft Umsatzkonsens
Vonovia mit leichtem Rückgang
Amazon verhängt Einstellungsstopp
Auftragseingang Industrie in Deutschland sinkt stärker als erwartet
Markt
Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 2,51 Prozent bei 13.459,85 Punkten. Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich weiter in einer starken Verfassung. So lag die Zahl der neu geschaffenen Stellen deutlich über den Erwartungen, obwohl gleichzeitig auch die Arbeitslosenquote stärker als erwartet anstieg. Die US-Börsen präsentierten sich nach den Daten sehr volatil. In den vergangenen beiden Tagen hatte die Aussage der US-Notenbank Fed, dass es noch zu deutlich zu früh für eine Pause bei den Zinserhöhungen sei, die Märkte auf Talfahrt geschickt.
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Unternehmen & Branchen
Wie das "Manager-Magazin" berichtet, wird Puma-Vorstandschef Björn Gulden zum Ende des Jahres an die Spitze des Konkurrenten Adidas wechseln. Gulden wird damit Nachfolger des scheidenden Adidas-Chefs Kasper Rorsted, schreibt die Wirtschaftszeitschrift unter Berufung auf Unternehmenskreise. Unter der Führung von Rorsted entwickelte sich Adidas zuletzt wenig erfolgreich. Der Adidas-Chef hatte bereits im August seinen vorzeitigen Rücktritt für 2023 angekündigt. Die Adidas-Aktien konnten nach dem Bericht stark zulegen und beendeten den Xetra-Handel mit einem Plus von mehr als 21 Prozent.
Das Verlagsunternehmen Bastei Lübbe hat auf Basis vorläufiger Zahlen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 mit 44 Millionen Euro das eigene Umsatzziel erreicht, liegt jedoch beim vorläufigen EBIT mit 0,9 Mio unter den eigenen Erwartungen. Verantwortlich dafür sei ein gesunkener Ergebnisbeitrag von smarticular, der zu einer Wertberichtigung von 2,0 Millionen Euro geführt habe. Den vollständigen Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2022/2023 veröffentlicht Bastei Lübbe am 10. November 2022. Bastei Lübbe senkte die Prognose für 2022/2023 und erwartet nun ein EBIT im Bereich von 6,0 bis 7,0 Millionen Euro (bisher: 9,5 bis 10,5 Millionen Euro) und eine EBIT-Marge von 6,5 bis 7,5 Prozent (bisher: 10 bis 11 Prozent). Der Umsatz wird unverändert in einer Spanne von 90 bis 95 Millionen Euro erwartet.
Der weltgrößte Schokoladenhersteller Hershey hat seinen Umsatz im dritten Quartal um 15,6 Prozent auf 2,73 Milliarden Dollar gesteigert. Gleichzeitig schmälerten allerdings höhere Kosten den Gewinn. So sank der Nettogewinn um 9,3 Prozent auf 399,5 Millionen Dollar bzw. 1,94 Dollar je Aktie. Auf bereinigter Basis legte der Gewinn je Aktie um 3,3 Prozent auf 2,17 Dollar zu. Hershey hob seinen Ausblick für das Gesamtjahr an und rechnet nun sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Gewinn je Aktie mit einem Anstieg um 14 bis 15 Prozent, nachdem zuvor jeweils ein Plus von 12 bis 14 Prozent erwartet wurde.
In China lebende Ausländer sollen sich künftig mit dem Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer impfen lassen können. Das wurde im Rahmen der China-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz vereinbart. Die westlichen mRNA-Impfstoffe sind bisher in China nicht zugelassen.
Die Krones AG übertraf mit einem Umsatz im dritten Quartal in Höhe von 1,06 (Vorjahr 0,92) Milliarden Euro die Prognose der Analysten von 1 Milliarde Euro. In den ersten neun Monaten erzielte der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen Umsätze von 3,04 (VJ 2,64) Milliarden Euro. Das Konzernergebnis legte um 48 Prozent auf 128,3 (VJ 86,6) Millionen Euro zu. Aufgrund der positiven Entwicklung hat das Unternehmen die Prognose für das Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent auf 10 bis 12 Prozent für 2022 erhöht. (Ausführlicher Bericht: KRONES - Quartalszahlen überzeugen kurzfristig, aber auch nachhaltig genug?)
Der Anlagenbauer GEA Group hat sich im dritten Quartal weiter erfreulich entwickelt. Aus dem heute vorgelegten Neunmonatsbericht geht hervor, dass der Umsatz von Januar bis September um knapp 10 Prozent auf 3,75 (Vorjahr 3,42) Milliarden Euro gestiegen ist. Das Ergebnis legte überproportional zu und belief sich auf 255,9 (VJ 214,7) Millionen Euro. Für das Gesamtjahr wurde die Prognose für den Umsatz von "mehr als 5 Prozent" organischem Wachstum auf "mehr als 7 Prozent" angehoben. (Ausführlicher Artikel: GEA Group - Nach starkem Q3 Prognose erhöht)
Der Immobilienkonzern Vonovia rechnet für das kommende Jahr mit einem leichten Rückgang bei der operativen Ergebniskennzahl Group FFO. Grund sei die Zins- und Steuerentwicklung, teilte Vonovia mit der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal 2022 mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll hingegen leicht über dem Vorjahreswert liegen. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt. Demnach soll das operative Ergebnis von 1,67 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 2,0 bis 2,1 Milliarden Euro zulegen. Die Segmenterlöse (vergleichbar dem Umsatz) sollen von 5,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 6,4 Milliarden Euro in diesem Jahr steigen. Für 2023 ist wird dann ein weiterer Anstieg auf 6,8 bis 7,4 Milliarden Euro erwartet. In den ersten neun Monaten 2022 profitierte Vonovia vom Deutsche-Wohnen-Zukauf und steigerte die Segmenterlöse um 31,4 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das EBITDA legte um 37 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu, während das Group FFO um 35 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro wuchs. Die Synergien durch die Übernahme der Deutsche Wohnen dürften höher als erwartet ausfallen, so Vonovia. (Ausführlicher Bericht: VONOVIA - Es bleibt eine schwierige Situation)
Der Onlinehändler und Cloud-Computing-Anbieter Amazon hat wegen der unsicheren Wirtschaftslage einen Einstellungsstopp für die kommenden Monate angekündigt. "Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage und der Tatsache, wie viele Mitarbeiter wir in den letzten Jahren eingestellt haben, haben Andy und das S-Team diese Woche beschlossen, bei der Einstellung neuer Mitarbeiter in unserem Unternehmen eine Pause einzulegen", schrieb Beth Galetti, Senior Vice President bei Amazon, in einem Blog-Post. "Wir gehen davon aus, dass diese Pause in den nächsten Monaten beibehalten wird, und werden weiterhin beobachten, was wir in der Wirtschaft und im Geschäft sehen, um uns anzupassen, wenn wir dies für sinnvoll halten", so Galetti weiter. Nachbesetzungen für Mitarbeiter, die zu neuen Stellen wechseln, sollen von dem Einstellungsstopp nicht betroffen sein, ebenso wie bestimmte Bereiche, in denen weiter schrittweise Mitarbeiter eingestellt werden sollen.
Freenet hat seinen Umsatz im dritten Quartal zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 652,1 Millionen Euro, und das EBITDA um 3,2 Prozent auf 121,4 Millionen verbessert. Der Free Cashflow stieg um 3,1 Prozent auf 62,6 Millionen Euro, die Zahl der Abos kletterte um 2,6 Prozent auf 8,93 Millionen.
Konjunktur & Politik
Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich weiter in einer starken Verfassung. Außerhalb der Landwirtschaft wurden im Oktober netto 261.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Volkswirte, die nur mit 200.000 Stellen gerechnet hatten, deutlich übertroffen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 29.000 Arbeitsplätze nach oben revidiert. So wurden den aktualisierten Angaben zufolge im September 315.000 neue Stellen (zuvor: 263.000 Stellen) und im August 292.000 neue Stellen (zuvor: 315.000 Stellen) geschaffen. Die Arbeitslosenquote stieg unterdessen aber stärker als erwartet von 3,5 auf 3,7 Prozent, während nur ein Anstieg auf 3,6 Prozent erwartet wurde.
Besser als erwartet hat sich der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Deutschland entwickelt. Im Oktober stieg er auf 46,5 Zähler nach 45,0 Punkten im September. Die Schätzungen beliefen sich auf 44,9 Punkte.
Der Einkaufsmanagerindex im Euroraum ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Zähler auf 47,3 Punkte gefallen. Damit ist der Index zum sechsten Mal in Folge gefallen und markiert fast ein Zweijahrestief. Die Erwartungen der Volkswirte lagen bei 47,1 Punkten.
Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im September saison- und kalenderbereinigt um 4,0 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Erwartet wurde ein deutlich schwächerer Rückgang um 0,5 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich ein Rückgang von 3,9 Prozent. Die Entwicklung im August wurde von minus 2,4 Prozent auf minus 2,0 Prozent leicht nach oben revidiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2021 lag der Auftragseingang im September 2022 kalenderbereinigt 10,8 Prozent niedriger, so das Statistische Bundesamt. Im September 2021 hatte das Auftragsvolumen allerdings durch Corona-Nachholeffekte bei gleichzeitig starker Knappheit an Vorprodukten außergewöhnlich hoch gelegen.
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