Boeing zieht nach Aussagen zum Cash Flow an - AMD übertrifft Erwartungen
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
AMD übertrifft Erwartungen
Airbnb mit schwachem Ausblick
CVS Health korrigiert Prognose nach oben
Estée Lauder hebt Ausblick an
AMD übertrifft Erwartungen
Teamviewer wächst kräftig
Vestas Wind Systems mit schwachen Zahlen
NORMA Group behauptet sich
Auto1 senkt Absatzprogonose
Teamviewer wächst kräftig
Deutschland/Europa: Einkaufmanagerindizes im Rückwärtsgang
Deutschland: Arbeitslosenquote leicht rückläufig
Deutschland: Exporte schwächer als erwartet
Markt
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Fed-Zinsentscheids den Rückwärtsgang eingelegt. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,62 Prozent bei 13.256,74 Punkten. Starker Rückenwind für die Aktienmärkte kam zuletzt von der Hoffnung, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungskurs im Dezember verlangsamen könnte. Für den heutigen Zinsentscheid um 19.00 Uhr MEZ gilt eine erneute Zinsanhebung um 75 Basispunkte als so gut wie sicher.
Analysen & Artikel des Tages
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Unternehmen & Branchen
Der Flugzeugbauer Boeing rechnet mit einem deutlich höheren Barmittelzufluss im aktuellen Jahr als von den Analysten erwartet. Auf einem Investorentag erläuterte Boeing, dass sich der Free Cash Flow im aktuellen Jahr auf rund 1,5 bis 2,0 Milliarden Dollar belaufen dürfte. Analysten hatten bisher nur mit 670 Millionen Dollar gerechnet. Im kommenden Jahr soll der Free Cash Flow bei 3 bis 5 Milliarden Dollar liegen. Bis 2025 soll der Free Cash Flow auf normalisierter Basis auf 10 Milliarden Dollar und der Umsatz auf 100 Milliarden Dollar klettern, heißt es.
Airbnb enttäuschte heute mit seinem Ausblick auf das Schlussquartal. Die Umsatzerlöse sollen demnach im vierten Quartal bei maximal 1,9 Mrd. US-Dollar liegen. Im Sommerquartal verzeichnete Airbnb noch einen Anstieg von etwa 29 Prozent auf 2,9 Mrd. US-Dollar. Die Aktie liegt aktuell ca. 10 Prozent im Minus.
Der Drogeriekettenbetreiber CVS Health hat im dritten Quartal von gut gehenden Geschäften in seinen Krankenversicherungs- und Leistungsmanagement-Bereichen profitiert und die Erwartungen übertroffen. Der Umsatz legte um 10,0 Prozent auf 81,2 Milliarden Dollar zu, während der bereinigte Gewinn je Aktie von 1,97 Dollar auf 2,09 Dollar stieg. Seine Prognose für das Gesamtjahr hob CVS Health an. Der Konzern rechnet nun mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 8,55 bis 8,65 Dollar, nachdem zuvor 8,40 bis 8,60 Dollar in Aussicht gestellt wurden.
Der Kosmetikanbieter Estée Lauder hat nach einem kräftigen Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Geschäftsquartal seine Prognose für das Geschäftsjahr 2023 deutlich gesenkt. Beim Umsatz wird nun ein Rückgang zwischen 6 und 8 Prozent erwartet, nachdem bisher ein Anstieg um 3 bis 5 Prozent in Aussicht gestellt wurde. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll nun um 19 bis 21 Prozent sinken. Bisher hatte das Unternehmen mit einem Plus von 5 bis 7 Prozent gerechnet. Das Unternehmen leidet unter einem Umsatzeinbruch in seinem wichtigen Markt China durch Covid-Lockdowns und damit verbundene Ladenschließungen. Hinzu kommen Belastungen durch die weltweit hohe Inflation und den starken US-Dollar. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 11 Prozent auf 4,39 Milliarden Dollar, wie Estée Lauder am Mittwoch vorbörslich mitteilte. Der bereinigte Gewinn je Aktie sank um 28 Prozent auf 1,37 Dollar.
Der Halbleiterhersteller AMD hat im dritten Quartal einen kräftigen Umsatzanstieg um 29 Prozent auf 5,57 Milliarden Dollar verbucht, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitgeteilt hat. Gleichzeitig ging der bereinigte Gewinn je Aktie (non-GAAP) gegenüber dem Vorjahresquartal von 0,73 Dollar auf 0,67 Dollar zurück. Sowohl Umsatz als auch Gewinn lagen etwas unter den Analystenschätzungen. AMD kürzte zudem seinen Ausblick und rechnet im Gesamtjahr jetzt mit einem Umsatz von 23,2 bis 23,8 Milliarden Dollar, nachdem bisher der Mittelpunkt der Prognosespanne bei 26,3 Milliarden Dollar gelegen hatte.
Der dänische Weltmarktführer bei Windkraftanlagen Vestas Wind Systems hat heute schwache Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Der Umsatz ging von Januar bis September 2022 um 12 Prozent auf 9,70 (Vorjahr 11,04) Mrd. Euro zurück bei einem Verlust von 1,03 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum wurde noch ein Gewinn von 135 Mio. Euro ausgewiesen. Im Zuge dessen hat Vestas seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten angepasst. Die Aktie machte dennoch einen Sprung nach oben um knapp 6 Prozent. (Ausführlicher Artikel: Vestas - Starker Gegenwind)
Die im SDAX notierte NORMA Group hat sich im dritten Quartal erfolgreich gegen die ansteigende Inflation und die gestiegenen Kosten behauptet. Wie der Verbindungstechnikspezialist heute mitteilte, legte der Umsatz im dritten Quartal auf 318,6 (Vorjahr 265,7) Mio. Euro zu bei einem EBIT von 27,0 (VJ 22,8) Mio. Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr, ein Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich zu erzielen, wurde bestätigt. (Ausführlicher Bericht: NORMA Group - Nicht gut, aber auch nicht schlechter als erwartet)
Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat seine Absatzprognose für 2022 erneut gesenkt und rechnet jetzt nur noch mit rund 655.000 verkauften Fahrzeugen, was am unteren Ende der bisherigen Zielspanne liegt. Die Umsatzprognose wurde auf 6,5 bis 6,7 Milliarden Euro präzisiert, was im mittleren Bereich der bisherigen Prognose liegt. Die bereinigte EBITDA-Marge wird weiter zwischen minus 2 und minus 3 Prozent gesehen. Im dritten Quartal wuchs der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 35,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, während das bereinigte EBITDA von minus 24,7 Millionen Euro auf minus 35,2 Millionen Euro sank. Unter dem Strich sank das Ergebnis von minus 34,9 Millionen Euro auf minus 55,1 Millionen Euro.
Der Fernwartungssoftwareanbieter Teamviewer profitiert vom starken Dollar und ist zuletzt kräftig gewachsen. Im dritten Quartal wuchsen die Billings von Teamviewer um 15 Prozent auf 144,6 Mio. EUR. Einen erheblichen Einfluss auf alle Kennzahlen hatte der starke US-Dollar. So liegt das währungsbereinigte Plus bei nur 7 Prozent. Das adjustierte EBITDA machte einen deutlichen Sprung um 42 Prozent auf 60,1 Mio. EUR. (Ausführlicher Artikel: TEAMVIEWER – Starkes Wachstum auch durch US-Dollar beflügelt)
Konjunktur & Politik
Nach den inoffiziellen ADP-Arbeitsmarktzahlen wurden in der US-Wirtschaft außerhalb der Landwirschaft im Oktober deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Der Stellenaufbau habe sich netto auf 239.000 Arbeitsplätze belaufen, teilte ADP am Mittwoch mit. Erwartet wurden nur 195.000 zusätzliche Stellen. Die Höhe des Stellenaufbaus im Vormonat wurde unterdessen von 208.000 auf 192.000 nach unten revidiert. Die offiziellen US-Arbeitsmarkdaten für Oktober werden am Freitag veröffentlicht.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland ging im Oktober von 47,8 auf 45,1 Punkte zurück. Die Erwartungen lagen bei 45,7 Punkte. Für die Eurozone lag der Index bei 46,4 Punkten, nach 48,4 Punkten im September. Hier lag die Erwartung bei 46,6 Punkten.
Die Erwerbstätigkeit in Deutschland befindet sich auf einem historischen Höchststand. Im September 2022 waren rund 45,6 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt auf vorläufiger Basis mitteilte. Damit sank die Zahl der Erwerbstätigen zwar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat leicht um 4.000 Personen, nicht saisonbereinigt erreichte die Erwerbstätigkeit aber laut Statistischem Bundesamt einen neuen Höchstwert. Der bisherige Höchstwert für Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland vom November 2019 mit 45,5 Millionen Erwerbstätigen wurde im September 2022 um 114.000 Personen oder 0,3 Prozent überschritten. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat saisonüblich um 43.000 auf 2.442.000 Personen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,3 Prozent, nach 5,4 Prozent im September.
Die deutschen Ausfuhren hat sich im September 2022 schwächer als erwartet entwickelt. Die Exporte sanken kalender- und saisonbereinigt um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Morgen auf vorläufiger Basis mitteilte. Erwartet wurde hingegen ein Anstieg um 0,5 Prozent. Die Importe nahmen um 2,3 Prozent ab. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2021 stiegen die Exporte um 20,3 Prozent und die Importe um 30,7 Prozent. Insgesamt wurden im September 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 134,5 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 130,8 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss damit im September 2022 mit einem Überschuss von 3,7 Milliarden Euro ab. Erwartet wurde ein Handelsbilanzüberschuss von 1,4 Milliarden Euro.
Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki hat sich "sehr besorgt über die allmähliche Abwertung des Yen" geäußert, da die schwächere Währung auch die Inflation in Japan beschleunigen könnte. Bisher liegt die Inflation in Japan allerdings deutlich niedriger als in den meisten westlichen Industriestaaten.
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