Analyse
10:00 Uhr, 04.11.2022

GEA GROUP - Nach starkem Q3 Prognose erhöht

Der Anlagenbauer GEA Group blickt auf eine sehr positive Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. Aus diesem Grund wurde mit Vorlage der Neunmonatszahlen die Prognose erhöht.

Erwähnte Instrumente

  • GEA Group AG
    ISIN: DE0006602006Kopiert
    Kursstand: 34,540 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • GEA Group AG - WKN: 660200 - ISIN: DE0006602006 - Kurs: 34,540 € (XETRA)

Im Dreimonatszeitraum von Juli bis September verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzanstieg von knapp 13 Prozent auf 1,35 (Vorjahr 1,20) Mrd. EUR. Neue Aufträge gingen im Volumen von 1,37 (1,35) Mrd. EUR ein. Dabei legten vor allem die Kundenindustrien Chemie, Pharma, Dairy Farming sowie New Food zu.

Stärker als der Umsatz stieg das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand um 17 Prozent auf 198,7 (VJ 169,9) Mio. EUR. Das Nachsteuerergebnis kletterte sogar um 32 Prozent auf 107,0 (VJ 81,1) Mio. EUR, was einem Ergebnis je GEA-Aktie von 0,61 (0,45) EUR entspricht.

Von Januar bis September stellten sich die Umsatzerlöse auf 3,75 (VJ 3,42) Mrd. EUR und der Auftragseingang auf 4,32 (VJ 3,93) Mrd. EUR. Das EBITDA belief sich auf 504,4 (VJ 444,7) Mio. EUR und das Nettoergebnis auf 255,9 (VJ 214,7) Mio. EUR bzw. 1,45 (VJ 1,19) EUR je Anteilsschein.

Umsatz soll 2022 stärker zulegen als bislang erwartet

Aufgrund des hohen Auftragsbestands in Höhe von 3,41 (VJ 2,81) Mrd. EUR hat das Unternehmen die Umsatzprognose erhöht. Bislang wurde das organische Wachstum auf mehr als 5 Prozent veranschlagt, jetzt werden mehr als 7 Prozent erwartet. Beim EBITDA vor Restrukturierungsaufwand soll das obere Ende der Spanne zwischen 630 bis 690 Mio. EUR erreicht werden.

Aufgrund des Aufbaus von Sicherheitsbeständen in der Vorratshaltung stieg das Working Capital deutlich auf 445,6 (VJ 332,9) Mio. EUR an. Der freie Cashflow ging logischerweise auf 86,6 (349,0) Mio. EUR zurück. Dieses Vorgehen macht auf alle Fälle Sinn mit Blick auf die nach wie vor herrschende Lieferkettenproblematik. Die Bilanz zeigt sich mit einer Eigenkapitalquote von 39,4 (VJ 35,3) Prozent solide.

Fazit: Die GEA Group hat ein sehr robustes Zahlenwerk vorgelegt. Trotz der zahlreichen Belastungen, die den Globus derzeit in Atem halten, ist das Unternehmen weiter auf Wachstumskurs. Das KGV dürfte in diesem Jahr zwar wieder unter 20 rutschen. Ganz günstig ist die GEA-Aktie dennoch nicht, weshalb ich das Papier als solide Halteposition einstufe.

Jahr 2021 2022e* 2023e*
Umsatz in Mrd. EUR 4,70 5,05 5,37
Ergebnis je Aktie in EUR 1,70 1,96 2,17
KGV 20 18 16
Dividende je Aktie in EUR 0,90 0,97 1,05
Dividendenrendite 2,62 % 2,83 % 3,06 %
*e = erwartet
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Über den Experten

Reinhard Hock
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Finanzmarktanalyst
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Reinhard Hock ist seit über 25 Jahren an der Börse aktiv. Sein Interesse für die Finanzmärkte wurde während der Ausbildung zum Bankkaufmann geweckt. Später arbeitete er mehrere Jahre an der Börse Stuttgart und war dann jahrelang als freiberuflicher Redakteur mit dem Schwerpunkt Berichterstattung über Hauptversammlungen tätig. Dabei hat er sich ein umfassendes Wissen im Nebenwertebereich aufgebaut. Seit Oktober 2022 ist er bei stock3 für Fundamentalanalysen zuständig.

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