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17:45 Uhr, 19.07.2023

Microsoft und Activision verlängern Frist für Übernahme - USA: Baubeginne unter den Erwartungen

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

Hier geht es zum Newsflash des Vortages

  • Goldman Sachs verdient weniger
  • Inflation in Eurozone schwächt sich weiter ab
  • ASML hebt Prognose an
  • Inflation in Großbritannien schwächt sich stärker ab als erwartet
  • Wacker Chemie veröffentlicht Gewinnwarnung
  • Microsoft veröffentlicht Preise für KI-Angebote

Was heute am Markt los ist

Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch fast unverändert aus dem Handel gegangen. Nachdem der DAX zunächst weiter zulegen konnte, rutschte er im Verlauf wieder ins Minus und beendete den Xetra-Handel um 0,10 Prozent schwächer bei 16.108,93 Punkten. Im Blick bleibt die Berichtssaison. Der niederländische Chip-Gigant ASML hat seine Prognose erhöht, während die US-Investmentbank Goldman Sachs im zweiten Quartal weniger verdient hat als erwartet. Nach US-Börsenschluss werden am Mittwoch Quartalszahlen von Tesla und Netflix mit Spannung erwartet.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Microsoft hat die eigentlich am Dienstag abgelaufene Frist für eine Übernahme des Spieleherstellers Activision Blizzard bis zum 15. Oktober verlängert. Bisher ist die Übernahme an der fehlenden Zustimmung der britischen Wettbewerbsbehörde CMA gescheitert. Die Abfindung für Activision Blizzard bei einem Scheitern der Übernahme erhöht sich von 3 Milliarden Dollar auf 3,5 Milliarden Dollar bei einem Scheitern nach dem 29. August und auf 4,5 Milliarden Dollar nach dem 15. September.

Activision Blizzard Inc.
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Die US-Gebrauchtwagenplattform Carvana hat eine Umschuldungsvereinbarung mit Gläubigern getroffen, wodurch die Zinskosten in den kommenden beiden Jahren um 430 Millionen Dollar pro Jahr sinken, wie das Unternehmen mitteilte. Außerdem kündigte Carvana die Ausgabe von 35 Millionen neuen Aktien an. Im zweiten Quartal konnte das Unternehmen unterdessen Rekordzahlen vermelden.

Carvana Co.
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Die US-Investmenbank Goldman Sachs hat im zweiten Quartal weniger verdient als erwartet. Der Gewinn je Aktie sank von 7,73 Dollar im Vorjahreszeitraum auf 3,08 Dollar, womit die Erwartungen der Analysten von 3,16 Dollar verfehlt wurden. Die Erträge verringerten sich von 11,86 Milliarden Dollar auf 10,9 Milliarden Dollar. Belastet wurde das Geschäft von weniger Aktivität im Investmentbanking und einem Rückzug von Goldman Sachs aus dem Verbraucherkreditgeschäft, was auch zu Abschreibungen führte. Ausführlicher Artikel: GOLDMAN SACHS - Investmentbank verfehlt Gewinnerwartungen

The Goldman Sachs Group Inc.
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Microsoft hat am Dienstag die Preise für die kommerzielle Nutzung seiner KI-Angebote festgelegt. Wer Bing Chat, den Textroboter von Microsoft, künftig kommerziell nutzen will, benötigt ein Software-Abo von "Microsoft 365", das in den USA je nach Umfang ab ungefähr 20 US-Dollar pro Monat zu haben ist. Alternativ kann auch ein Standalone-Abo für Bing Chat für 5 Dollar pro Monat und Benutzer abgeschlossen werden. Der "Microsoft 365 Copilot", der automatisch E-Mails beantworten oder Sitzungsprotokolle von Teams-Meetings verfassen kann, soll künftig 30 Dollar zusätzlich zur Gebühr von Microsoft 365 kosten. Ausführlicher Artikel: MICROSOFT - Jetzt wird mit KI auch Geld verdient!

Microsoft Corp.
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ASML, der weltweit größte Hersteller von Lithografiesystemen für die Halbleiterindustrie, hat nach einem starken Quartal seine Prognose angehoben. Im Gesamtjahr soll der Umsatz nun um rund 30 Prozent zulegen, nachdem zuvor ein Anstieg um mehr als 25 Prozent in Aussicht gestellt wurde. Ausführlicher Artikel: ASML – Niederländischer Chip-Gigant nimmt Prognose nach oben

ASML Holding N.V.
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Nach einer schwachen Entwicklung im zweiten Quartal hat Wacker Chemie seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 6,5 und 6,8 Milliarden Euro, nachdem zuvor 7,0 bis 7,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt wurden. Das EBITDA soll nun bei 800 Millionen Euro bis 1,0 Milliarden Euro liegen. Zuvor waren 1,1 bis 1,4 Milliarden Euro erwartet worden. Die Kennzahl Return on Capital Employed (ROCE) werde voraussichtlich unter den Kapitalkosten liegen, nachdem zuvor ein Wert über den Kapitalkosten, aber deutlich geringer als im Vorjahr in Aussicht gestellt wurde. „Ausschlaggebend für unsere reduzierten Erwartungen sind die anhaltend schwache Nachfrage der Kunden in zahlreichen Anwenderbranchen, ein andauernder Lagerabbau auf Kundenseite sowie die im Jahresvergleich niedrigeren Preise für viele unserer Produkte“, sagte Wacker-Chemie-Chef Christian Hartel laut Pressemitteilung. Nachdem viele Marktexperten für das zweite Halbjahr mit einer stärkeren Nachfrage gerechnet hätten, sei bisher eine Erholung nicht erkennbar, so das Unternehmen. Im zweiten Quartal wurde nach vorläufigen Angaben ein Umsatz von 1,75 Milliarden Euro und ein EBITDA von 255 Millionen Euro erzielt.

Wacker Chemie AG
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Sonstige börsenrelevante News

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 0,7 Millionen Barrel auf 457,4 Millionen Barrel gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um 2,5 Millionen Barrel. Die inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) vom Vorabend hatten einen Rückgang um 0,8 Millionen Barrel gezeigt.

Die Baubeginne in den USA sind im Juni stärker gesunken als erwartet. Auf annualisierter Basis beliefen sich die Baubeginne auf 1,43 Millionen, nach revidiert 1,56 Millionen im Mai. Erwartet wurden 1,48 Millionen für Juni. Die Baugenehmigungen sanken von revidiert 1,50 Millionen im Mai auf 1,44 Millionen im Juni, während 1,49 Millionen erwartet wurden.

Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juni um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch auf Basis der endgültigen Daten bestätigt hat. Damit hat sich die Inflation in der Währungsunion zuletzt weiter verlangsamt. Im Mai hatte die Jahresveränderungsrate noch 6,1 Prozent betragen. In der sogenannten Kernrate, bei der die stark schwankungsanfälligen Preise für Energie, Alkohol, Tabak und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, stiegen die Verbraucherpreise nach endgültigen Angaben ebenfalls mit einer Jahresrate von 5,5 Prozent im Juni. Vorläufig war hier noch ein Wert von 5,4 Prozent genannt worden.

Die hohe Infation in Großbritannien hat sich im Juni stärker abgeschwächt als erwartet. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,9 Prozent, wie das Office for National Statistics mitteilte. Erwartet wurde ein Anstieg um 8,2 Prozent, nach einem Plus auf Jahressicht von 8,7 Prozent im Mai. Auch die Kerninflationsrate lag mit 6,9 Prozent unter der Erwartung von 7,1 Prozent.

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