Analyse
08:00 Uhr, 19.07.2023

ASML – Niederländischer Chip-Gigant nimmt Prognose nach oben

Ohne ASML geht in der Welt nichts mehr. Das drückt sich auch weiterhin im Zahlenwerk des Chip-Spezialisten aus.

Erwähnte Instrumente

  • ASML Holding N.V. Aand.aan toon.(N.Y.Reg.)EO-,09 - WKN: A1J85V - ISIN: USN070592100 - Kurs: 757,030 $ (Nasdaq)

Trotz Exportverboten nach China für die neusten High-Tech-Maschinen, wächst das Unternehmen weiterhin beachtlich. Die Analystenprognosen werden sogar mit Leichtigkeit geschlagen, und die Prognose für das Gesamtjahr setzt das Unternehmen wieder einmal nach oben.

Prognose steigt weiter

Im zweiten Quartal erzielte ASML einen Umsatz von 6,9 Mrd. EUR und lieferte eine Bruttomarge von 51,3 Prozent ab. Das schlägt die Erwartungen von 6,69 Mrd. EUR und 50,6 Prozent relativ klar. Eine gewisse Schwäche zeigt im Vergleich weiterhin der Auftragseingang. Im ersten Quartal lag dieser bei 3,75 Mrd. EUR, im zweiten Quartal sind es 4,5 Mrd. EUR. Da ist klar, ASML lebt derzeit noch von seinem hohen Auftragsbestand, doch es können auch wieder einmal ein paar schwächere Quartale kommen.

Für das dritte Quartal werden Umsätze zwischen 6,5 und 7 Mrd. EUR erwartet. Auch damit liegt das Unternehmen besser als gedacht, Analysten haben bislang nur mit 6,51 Mrd. EUR gerechnet. Die Bruttomarge soll wieder um die 50-Prozent-Marke herum liegen. Die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr wird von mehr als 25 Prozent auf rund 30 Prozent sogar noch einmal erhöht. Der Konsens erwartet bislang 25,2 Prozent, damit sollten die Prognosen ein gutes Stück Luft nach oben haben.

ASML spricht davon, dass die Kunden vorsichtiger werden und weniger bestellen. Ein Auftragsbestand von 38 Mrd. EUR hilft ASML aber, diese Klippen erfolgreich zu umschiffen, heißt es weiter. Das Unternehmen verfügt über mehr als 6 Mrd. EUR an Cash zum Quartalsende und hat wieder Aktien für 500 Mio. EUR zurückgekauft sowie eine Dividende von 1,69 EUR pro Aktie ausgeschüttet.

Fazit: Wie schon im ersten Quartal gesehen, schwächeln die Auftragseingänge von ASML weiter. Doch noch ist der Auftragsbestand hoch genug, um davon kaum tangiert zu werden. Der Wachstumskurs setzt sich fort. Angesichts der hohen Bewertung reizen die Papiere derzeit aber nicht zum Einstieg.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 21,17 26,51 30,06
Ergebnis je Aktie in EUR 14,13 18,79 22,83
KGV 47 35 29
Dividende je Aktie in EUR 5,80 6,45 7,77
Dividendenrendite 0,87% 0,97% 1,17%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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