GOLDMAN SACHS - Investmentbank verfehlt Gewinnerwartungen

• The Goldman Sachs Group Inc. - WKN: 920332 - ISIN: US38141G1040 - Kurs: 337,270 $ (NYSE)

Demnach hat das Unternehmen Umsätze von 10,9 Mrd. USD erzielt (Vorjahr: 11,86 Mrd. USD) und ein Ergebnis pro Aktie von 3,08 USD abgeliefert (Vorjahr: 7,73 USD). Der Gewinn liegt unter den Erwartungen der Analysten, die sich ein Ergebnis von zuletzt 3,16 USD erhofft hatten. Beim Umsatz liegt Goldman Sachs hingegen etwas besser als gedacht.

Rendite deutlich rückläufig

Dass die Geschäfte der Investmentbanken unter steigenden Zinsen leiden, ist allgemein verständlich. Weniger Börsengänge oder Kapitalaufnahmen führen zu weniger Umsatz und Ertrag. Übernahmen werden schwerer finanzierbar und Kredite vorsichtiger vergeben. Goldman Sachs bleibt weltweit die Nr. 1 in den Bereichen M&A und Kapitalmaßnahmen für börsennotierte Firmen.

Sondereffekte belasten das Ergebnis der Bank im zweiten Quartal mit 3,95 USD pro Aktie. Dazu gehören Verluste aus historischen Investitionen im Bereich Asset & Wealth Management und eine Goodwill-Abschreibung auf GreenSky (Fintech-Startup).

David Solomon, CEO, kommentiert die Lage wie folgt: „Dieses Quartal spiegelt die fortgesetzte strategische Umsetzung unserer Ziele wider. Global Banking & Markets lieferte solide Renditen in einem Umfeld mit zyklisch niedriger Aktivität der Kunden.“ Solomon gibt sich überzeugt, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben und will auch künftig große Werte für die Aktionäre schaffen. Der Aktienkurs notiert derzeit nur minimal oberhalb des Buchwertes, den Goldman Sachs mit 309,33 USD pro Aktie angibt.

Fazit: Anleger bekommen schwierige Quartalszahlen von Goldman Sachs vorgelegt. Die Bank spürt die steigenden Zinsen deutlich in ihren Geschäften. Unternehmen machen deutlich weniger Transaktionen. Die meisten Kennzahlen liegen leicht schwächer als gedacht, sei es das Kreditwachstum oder die Umsätze im Trading. Der Aktienkurs dürfte die News eher zurückhaltend aufnehmen. Vorbörslich ergibt sich ein kleines Minus.

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