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13:41 Uhr, 25.10.2018

Anleger setzen wieder auf Edelmetalle

Gold notiert wieder über der Marke von 1.230 US-Dollar/Unze, zuletzt bei 1.233 US-Dollar. Nachdem der Preis für das Edelmetall über Monate in der Nähe der 1.200er-Marke festgeklebt zu sein schien, hat er innerhalb der letzten vier Wochen um 3,5 Prozent zugelegt.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.232,050 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 14,729 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Finanzmärkte sind in diesem Jahr turbulenter geworden. Die vergangenen Wochen brachten neue Unsicherheiten, die Anleger sehnen sich nach sicheren Anlagen. Zuletzt waren das u. a. der US-Dollar, im Rohstoffbereich aber auch Rohöl. Doch nun deutet sich hier eine Trendwende an.

Statt auf den Rohstoff Öl vertrauen die Anleger wieder verstärkt Edelmetallen als sicheren Hafen. „Gold profitiert derzeit von der verstärkten Risikowahrnehmung der Anleger“, sagt Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg. So betrachtet könnte das Metall wieder seine klassische Rolle als Vermögensschutz in unruhigen Zeiten spielen, ergänzte Coba-Analystenkollege Carsten Fritsch. Auch der Silberpreis, der zuletzt noch stärker unter Druck stand als der Goldpreis, setzte zu einem Comeback an.

Gold notiert wieder über der Marke von 1.230 US-Dollar/Unze, zuletzt bei 1.233 US-Dollar. Nachdem der Preis für das Edelmetall über Monate in der Nähe der 1.200er-Marke festgeklebt zu sein schien, hat er innerhalb der letzten vier Wochen um 3,5 Prozent zugelegt. Silber steuert wieder auf die 15,00er Schwelle zu, zuletzt bei 14,74 US-Dollar/Unze. Auch hier kann sich der Preis deutlich erholen, auf Sicht eines Monats immerhin um zweieinhalb Prozent.

Das Zünglein an der Waage spielen offenbar die Spekulanten, wie Daten der US-Aufsichtsbehörde CFTC über den Handel an den Terminbörsen zeigen .Mitte Oktober war die Netto-Short-Positionen, also Wetten auf fallende Goldpreise noch auf einem Rekordstand. Doch innerhalb weniger Tage haben die Anleger ihre Positionen um über die Hälfte reduziert. „In Anbetracht des Ausmaßes der Positionsglattstellungen hätten wir allerdings erwartet, dass der Goldpreis noch stärker steigt“, kommentierte Weinberg. Dennoch bestehe von dieser Seite weiteres Aufwärtspotenzial für den Goldpreis, da die Netto-Short-Positionen noch immer beträchtlich seien.

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8 Kommentare

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  • German2
    German2

    die Miner zerlegt es heut gleich mal wieder ... waehrend alles andere hochgekauft wird.. das ist wie ein Spiel mit gezickten Karten..aber irgendwann wird sich Gerechtigkeit durchsetzen

    19:28 Uhr, 25.10.2018
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Das Spiel wird man nicht ewig weiterspielen können. Man kann zwar die Geldmenge endlos erhöhen, aber ab einem gewissen Punkt kann man Gold eben nicht mehr runterdrücken.

    18:42 Uhr, 25.10.2018
  • German2
    German2

    im Gegensatz dazu steigt ein Nasdaq um fast 3% nur weil ein Autobauer einen mickrigen Quartalsgewinn erwirtschaftet hat.. das ist schon bei nahe absurd...

    16:31 Uhr, 25.10.2018
  • German2
    German2

    wie es aussieht haben diie FED und Konsorten dsen Goldpreis weiterhin im Griff... die Schwäche ab 14 Uhr ist beachtlich..kann man die Uhr nach stellen... irgendwer dreht da täglich an den Preisen rum

    14:09 Uhr, 25.10.2018
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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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