Anhaltende Unruhephase an den Märkten könnte auch Rohöl-Preise belasten
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 48,050 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 46,595 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Zuge allgemeiner Risikoaversion an den Märkten treten auch die Ölpreise am Montag mehr oder weniger mit leicht schwächerer Tendenz auf der Stelle. Am Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 48,22 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate fiel um 35 Cent auf 47,28 US-Dollar.
Die beiden Öl-Benchmarken fielen am Freitag nach dem Brexit-Schock um mehr als sechs Prozent, bevor sie sich wieder etwas stabilisieren konnten. Etwas Unterstützung könnte laut den Commerzbank Rohstoffexperten dadurch eingetreten sein, dass die Tiefstände von vorletzter Woche nicht unterschritten worden sind. Fundamental ist der Ölpreis gut unterstützt. Trotz einiger Bedenken hinsichtlich des globalen Wirtschaftswachstums und der globalen Öl-Nachfrage, befindet sich das schwarze Gold weiterhin im Gleichgewichtsprozess. „Er bleibe bei seiner Einschätzung eines mittelfristigen Ölpreises zwischen 45 US-Dollar und einem niedrigen 50 US-Dollar-Bereich pro Barrel“, sagt Analyst Ole Hansen von der Saxo Bank. „Die größte Gefahr für Öl besteht in Fonds Long-Positionen im Wert von beinahe 600 Millionen Barrel WTI und Brent. Eine anhaltende Unruhephase an den Märkten könnte zusätzliche Verkäufe auslösen und die derzeitige Schwächeperiode noch vergrößern“, so Hansen.
Mögliche Auswirkungen des Brexits auf die Ölnachfrage sind derzeit nicht absehbar. Laut Commerzbank ist gut möglich, dass die Energieagenturen ihre Nachfrageschätzungen in den kommenden Monaten nach unten revidieren. „Solange dies aber nur Großbritannien betrifft und es nicht zu Ansteckungseffekten auf ganz Europa und andere Regionen kommt, sollte der Einfluss aber begrenzt sein“, schreibt Analyst Eugen Weinberg.
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