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11:55 Uhr, 06.06.2017

Aluminium: Preis rutscht unter die 1.900er-US-Dollar-Marke

Der Rückgang der physischen Aluminiumprämien ist den Analysten der Commerzbank zufolge auf eine schwächere Nachfragedynamik zurückzuführen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Aluminiumpreis ist erstmals seit Mitte Mai unter die psychologisch wichtige Marke von 1.900 US-Dollar je Tonne gerutscht. Die physischen Prämien, also die Aufschläge zum LME-Kassakurs für physische Lieferungen, fallen in den meisten Regionen schon seit Wochen, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

So dürften die Prämien für das dritte Quartal in Japan, der als größter asiatischer Aluminiumimporteur häufig diese bestimmt, mit nur 119 US-Dollar je Tonne nun deutlich schwächer als erwartet ausfallen. Im zweiten Quartal hätten diese noch bei 128 US-Dollar pro Tonne gelegen und noch letzte Woche hätten die Produzenten wohl auch für das dritte Quartal 123 bis 128 US-Dollar je Tonne gefordert, heißt es weiter.

„Auch in den USA sind die physischen Prämien erneut gefallen und liegen mit 8,65 US-Cents je Pfund laut Platts auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Januar. Da sich die Verfügbarkeit des Materials zuletzt nicht großartig erhöht haben dürfte – die LME-Bestände befinden sich seit drei Jahren im Sinkflug und sind zuletzt erstmals seit Oktober 2008 unter 1,5 Millionen Tonnen gefallen – kann man den Prämienrückgang wohl auf eine etwas schwächere Nachfragedynamik zurückführen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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