Aluminium: Leichtmetall im Höhenflug
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Stuttgart (GodmodeTrader.de) - Im vergangenen Jahr waren die robuste Nachfrage, rückläufige Angebotszahlen aus China sowie der starke Anstieg des Kohlepreises zum Jahresende die wesentlichen Treiber für den Preisanstieg. Für die Fortsetzung steigender Notierungen in diesem Jahr ist insbesondere die chinesische Staatsführung verantwortlich. Diese ordnete aus Umweltschutzgründen eine deutlich Reduzierung der Aluminiumproduktion in einer Reihe chinesischer Provinzen über die Wintermonate an, wie Achim Wittmann, Investmentanalyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.
Als Folge der angeordneten chinesischen Produktionskürzungen könnte es auf dem Aluminiummarkt in diesem Jahr zu einem defizitären Angebot kommen. Der von Reuters ermittelte Konsens sei bislang von einem Angebotsüberschuss von knapp 320.000 Tonnen ausgegangen. Die vom International Aluminium Institute erhobenen Daten zeigten allerdings, dass der starke Preisanstieg in den letzten Monaten zu einem erheblichen Anstieg in den Produktionszahlen der chinesischen Aluminiumhütten geführt habe. Gleichzeitig würden im Nordosten des Landes weiterhin energieeffizientere Kapazitäten aufgebaut, heißt es weiter.
„Das Wachstum der globalen Nachfrage nach Aluminium dürfte sich auch in diesem Jahr zwischen drei und fünf Prozent bewegen. Zwar hat die Automobilbranche als wichtiger Abnehmer in verschiedenen Regionen ihren Hochpunkt bei den Produktionszahlen überschritten. Der Aluminiumanteil steigt jedoch weiter unvermindert an. Insgesamt gehen wir für dieses Jahr mit einer weitestgehend ausgeglichenen Bilanz des rund 60 Millionen Tonnen umfassenden Aluminiummarktes aus. Ausgehend von dem erreichten Niveau liegen die Preisrisiken unserer Einschätzung nach mittlerweile auf der Unterseite. Unsere Jahresendprognose für LME-Aluminium liegt gegenwärtig bei 1.850 US-Dollar je Tonne“, so Wittmann.
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