Fundamentale Nachricht
11:05 Uhr, 21.06.2017

Aluminium: Globale Produktion im Mai spürbar gestiegen

Ein Großteil der möglichen Produktionskürzungen in China sollte den Analysten der Commerzbank zufolge bereits im aktuell hohen Aluminiumpreis eskomptiert sein.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Metallpreise wurden gestern durch die zeitweise stark gefallenen Ölpreise nach unten gezogen. Einzig Aluminium hat sich dem Abwärtssog entzogen und beendete den Handel unverändert. Heute Morgen kostet das Leichtmetall 1.880 US-Dollar je Tonne, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das International Aluminium Institute (IAI) habe gestern für Mai einen Anstieg der globalen Aluminiumproduktion um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 5,15 Millionen Tonnen berichtet. Dies sei wieder einmal maßgeblich auf China zurückzuführen, wo 5,6 Prozent mehr Aluminium hergestellt worden sei. Aber auch außerhalb Chinas sei im Mai die Produktion ausgeweitet worden, wenn auch moderat. Auf Tagesbasis betrachtet habe die globale Aluminiumproduktion allerdings leicht unter dem Vormonatsniveau gelegen, so dass die Preisreaktion auf die Daten verhalten ausgefallen sei. Zudem es fast zeitgleich Meldungen aus China gegeben habe, wonach dort der größte Aluminiumproduzent des Landes, China Hongqiao Group Ltd., veraltete Produktionskapazitäten schließen wolle, heißt es weiter.

„Industriekreisen zufolge sollen die Schließungen 250.000 Tonnen pro Jahr umfassen. Wir hatten bereits gestern an dieser Stelle erwähnt, dass die Behörden in China gegen illegale Schmelzen vorgehen. Unseres Erachtens sollte ein Großteil der möglichen Produktionskürzungen in China bereits im aktuell hohen Aluminiumpreis eskomptiert sein. Aluminium weist seit Jahresbeginn mit einem Plus von etwa zwölf Prozent die beste Preisentwicklung unter den Industriemetallen auf, trotz des unseres Erachtens gut versorgten Marktes“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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