Analysteneinschätzung
16:19 Uhr, 19.02.2016

Allianz: Zahlen in Ordnung, aber kein Grund zur Euphorie

Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Allianz nach Zahlen zum vierten Quartal von 198 auf 180 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Kaufen" belassen.

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  • Allianz SE
    ISIN: DE0008404005Kopiert
    Kursstand: 132,750 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Allianz nach Zahlen zum vierten Quartal von 198 auf 180 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Kaufen" belassen.

Das operative Ergebnis im vierten Quartal habe im Rahmen seiner Erwartung gelegen, schrieb Analyst Markus Rießelmann in einer Studie vom Freitag. Das Nettoergebnis habe hingegen leicht enttäuscht. Sehr erfreulich sei seines Erachtens aber die Entwicklung im Segment Leben/Kranken verlaufen.

Für 2016 stelle die Allianz ein operatives Ergebnis von 10,0 bis 11,0 (2015: 10,74) Milliarden Euro in Aussicht, was er vor dem Hintergrund des schwierigen Marktumfelds als solide erachte, so der Experte weiter. Dennoch habe er seine Gewinnschätzungen sowohl für 2016 auf 14,60 (alt: 14,67) Euro als auch für 2017 auf 14,86 (alt: 15,00) Euro gesenkt. Für die Allianz-Aktie spreche weiterhin die ausgewogene Ergebnisdiversifikation und die attraktive Dividendenrendite.

Die Baader Bank bewertet die Allianz nach Zahlen weiterhin mit „Halten“ und einem Kursziel von 156 Euro. Die Resultate des Versicherers für das Schlussquartal 2015 seien in Ordnung, aber kein Grund zur Euphorie, schrieben die Analysten. Überschuss und Dividendenvorschlag hätten die Erwartungen verfehlt. Auch der operative Ergebnisausblick für 2016 liege unter der Markterwartungen. Die Konzernziele für 2018 seien zu ambitioniert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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