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09:11 Uhr, 21.02.2013

Allianz überrascht: Höchster operativer Gewinn seit 2007

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München (BoerseGo.de) - Europas größter Versicherer Allianz hat für das vergangene Geschäftsjahr respektable Zahlen vorgelegt. Trotz der Aufwendungen durch Hurrikan „Sandy“ verdoppelte das Finanzinstitut sein Nettoergebnis mit einem Überschuss von 5,2 Milliarden Euro. Auch operativ lief es prächtig: die Allianz konnte ihr Betriebsergebnis um kräftige 21 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro anheben. Mehr verdiente die Allianz nur im Jahr 2007. Die Zahlen lagen über den Erwartungen der meisten Analysten. „Trotz der Belastungen durch den Sturm Sandy haben wir unsere Prognose übertroffen“, ließ Vorstandschef Michael Diekmann in einer Erklärung verlauten. „Dieses Ergebnis zeigt, wie gut unser Geschäftsmodell die vielen Turbulenzen der Finanzkrise ausgleichen kann.“ Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 4,50 Euro je Aktie erhalten. Damit werden 40 Prozent des Gewinns ausgeschüttet.

Bereits Mitte Januar hatte der Versicherer die Schäden durch den Sandy-Hurrikan auf 455 Millionen Euro taxiert. Insgesamt war 2012 aber ein ruhiges Jahr mit einer vergleichsweise günstigen Schadensbilanz. Das operative Ergebnis im Kerngeschäft Schaden- und Unfallversicherung konnte daher um 13 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gesteigert werden. Die Kennziffer der Schaden-Kosten-Quote lag bei 96,3 Prozent. Bei Werten von unter 100 Prozent ist der Aufwand für Schäden und Verwaltung durch Prämieneinnahmen gesichert.

Für das laufende Jahr zeigte sich Diekmann grundsätzlich zuversichtlich: „Es scheint erste Zeichen in der Eurozone für eine Stabilisierung zu geben“, erklärte er. Einige Risiken bestünden jedoch weiter. So dürfte es wegen der anhaltend niedrigen Zinsen schwierig bleiben, am Kapitalmarkt lukrativ anzulegen. Und das Wirtschaftswachstum in den Industrienationen bleibe „unbefriedigend“. Diekmann rechnet mit einem operativen Gewinn in 2013 von 8,7 bis 9,7 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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