Aixtron: Scheitern der Übernahme wäre brandgefährlich für das Unternehmen
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Analysehaus Independent Research votiert für die Aixtron-Aktie weiterhin mit „Halten“.
Wie zu erwarten gewesen sei, habe US-Präsident Barack Obama vergangene Woche sein Veto gegen die Übernahme von Aixtron durch die chinesische Grand Chip Investment (GCI) eingelegt, schreibt Analyst Markus Friebel in einer Studie von Montag. Als Begründung habe die US-Regierung „Risiken für die nationale Sicherheit“ genannt.
Dennoch bedeutet das Veto nach Einschätzung von Friebel noch nicht das komplette Scheitern der Übernahme. Aixtron habe in diesem Zusammenhang im Anschluss an das Veto auch bekannt gegeben, die Verfügung Obamas beschränke sich auf das US-Geschäft des Unternehmens und untersage nicht den Erwerb von Aixtron-Aktien durch den chinesischen Investor. Ferner hätten Aixtron und GCI bekannt gegeben, dass beide Unternehmen derzeit die Auswirkungen von Obamas Verfügung auf das Übernahmeangebot untersuchen. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Ende Oktober die Unbedenklichkeitsbescheinigung widerrufen hatte, habe mitgeteilt, dass die ergebnisoffene Prüfung noch laufe.
Die Analysten erhöhten den Risikoabschlag auf den Übernahmepreis von 6,00 Euro je Aktie noch einmal erhöht auf 30 Prozent (bisher: 20 %), woraus ein neues Kursziel von 4,20 (alt: 4,80) Euro resultiert. Ein Scheitern der Übernahme hätte signifikante Restrukturierungsmaßnahmen bei Aixtron zur Folge, nebst Straffung des Technologieportfolios und damit einhergehend reduzierte Wachstumsaussichten.
Die Investmentbank Equinet bewertet Aixtron nach dem Veto weiterhin mit „Neutral" und einem Kursziel von 4 Euro. Auch Equinet zeigte sich von der Entscheidung des US-Präsidenten in einer Studie vom Montag nicht überrascht. Sollte der Zukauf dennoch zustande kommen, werde dies wohl nur zu anderen Konditionen und einem niedrigeren Übernahmepreis als die bisher gebotenen 6 Euro je Aktie möglich sein, so die Analysten.
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