Analysteneinschätzung
20:04 Uhr, 10.12.2015

Aixtron: Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr

Die DZ Bank hat Aixtron nach einem überraschenden Rückschlag in China von „Kaufen" auf „Halten" abgestuft und denn fairen Wert von 6,00 auf 4,50 Euro gesenkt.

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  • AIXTRON SE
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat Aixtron nach einem Rückschlag in China von „Kaufen" auf „Halten" abgestuft und denn fairen Wert von 6,00 auf 4,50 Euro gesenkt.

Der schwer angeschlagene Spezialmaschinenhersteller Aixtron hat sich heute mit einer Hiobsbotschaft zu Wort gemeldet. Der chinesische Kunde San'an Optoelectronics hat seine Bestellung von Aixtron-Maschinen von 50 auf 3 Maschinen reduziert. Diese drei wurden aber bereits geliefert.

Das TecDax-Mitglied rechnet nun nur noch mit dem Erreichen des unteren Endes der Umsatzprognose für 2015 von 190 bis 200 Millionen Euro und mit einem ausgeglichenen EBITDA im zweiten Halbjahr 2015. Für 2016 werden Umsätze von rund 190 Millionen. Euro erwartet (Konsens bislang 260 Mio. Euro).

Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, so die Analysten der DZ Bank. Die extrem lange Qualifizierungsphase durch San'an sei bereits ungewöhnlich gewesen. Offenbar habe der Kunde Kapazitätsunterauslastungen. Für Aixtron sei das ein weiterer Rückschlag in China, da San'an auch Veeco-Maschinen bestellt habe und auf diesen offenbar auch zufriedenstellend produziere.

Aixtron sollte im vergangenen Jahr eine Anzahlung von schätzungsweise 30 bis 40 Millionen Euro erhalten haben (30 % des Ordervolumens). Die Analysten rechnen damit, dass der Anlagenbauer einen Großteil sukzessive zurückerstatten muss.

Die Prognose für 2016 liege deutlich unter den Erwartungen. Die DZ Bank hat ihre Schätzungen stark gesenkt und einen neuen Fair Value von 4,50 Euro ermittelt. Das neue Anlageurteil sei Halten („spekulativer“ Kauf).

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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