Agrar: WASDE-Bericht im Fokus
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Heute Abend veröffentlicht das US-Landwirtschaftsministerium seinen Monatsbericht mit aktualisierten Prognosen für Angebot und Nachfrage wichtiger Agrarprodukte (WASDE). Im Vorfeld von Bloomberg und Reuters befragte Analysten und Marktteilnehmer erwarten bei der US-Maisernte keine nennenswerte Revision. Die Ernteprognose soll demnach leicht unter der im letzten Monat liegen, als das USDA von knapp 15 Milliarden Scheffel ausging, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Die US-Sojabohnenernte solle dagegen etwas höher ausfallen als die im September erwarteten 4,37 Milliarden Scheffel. Der Grund hierfür liege in einem etwas niedrigeren durchschnittlichen Flächenertrag bei Mais und einem etwas höheren bei Sojabohnen. Die US-Weizenernte habe das USDA schon Ende September mit 1,65 Milliarden Scheffel angegeben, etwas niedriger als zuvor erwartet, heißt es weiter.
„Die US-Lagerbestände zum Ende des Erntejahres 2021/22 sollen sowohl bei Mais als auch bei Sojabohnen etwas höher und bei Weizen etwas niedriger ausfallen. Dies liegt vor allem an den höheren Mais- und Sojabohnenbeständen zum Ende des Erntejahres 2020/21, die das USDA Ende September veröffentlicht hatte. Bei Weizen wurden dagegen im Vergleich zur Markterwartung etwas niedrigere US-Vorräte per Anfang September ausgewiesen. Für die weltweiten Weizenbestände Ende 2021/22 erwartet die Reuters-Umfrage nun eine leichte Abwärtsrevision auf knapp 281 Millionen Tonnen“, so Fritsch.
Deutlich angespannter dürfte die Lage in den wichtigsten Exportländern sein, wofür nicht nur die niedrigeren US-Bestände verantwortlich seien, sondern auch ein geringeres Angebot in Russland. Dort dürften in diesem Jahr gut zehn Millionen Tonnen weniger Weizen geerntet worden sein als im Vorjahr, heißt es weiter.
„Dies hatte die Weizenpreise zuletzt merklich steigen lassen. Weizen an der CBOT kostete Anfang Oktober zwischenzeitlich mehr als 750 US-Cent je Scheffel. Der EU-Weizenpreis erreichte an der Euronext in Paris Ende letzter Woche im meistgehandelten Kontrakt (Dezember-Fälligkeit) mit gut 270 Euro je Tonne sogar das höchste Niveau seit November 2012“, so Fritsch.
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