Fundamentale Nachricht
10:28 Uhr, 10.10.2022

Agrar: Ukraine steigert Exporte um 41 Prozent

Solange Unsicherheit darüber besteht, ob der mit Russland ausgehandelte See-Korridor für Getreideausfuhren aus der Ukraine über November hinaus verlängert wird, dürften den Analysten der Commerzbank zufolge trotz der jüngsten Steigerung ukrainischer Exporte Angebotssorgen bestehen bleiben.

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Laut dem Infrastrukturminister der Ukraine wurden im September fast sieben Millionen Tonnen an landwirtschaftlichen Produkten exportiert, eine Steigerung um 41 Prozent zum Vormonat, wie die Analysten der Commerzbank in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

Zudem hätten die Exporte damit sogar leicht höher als die vom Ministerium für Landwirtschaftspolitik und Ernährung angepeilten fünf bis sechs Millionen Tonnen pro Monat gelegen, die vor dem Krieg befördert worden seien. Für die Getreidemärkte dürfte dies jedoch nur ein schwacher Trost sein, heißt es weiter.

„Denn solange Unsicherheit darüber besteht, ob der mit Russland ausgehandelte See-Korridor für Getreideausfuhren über November hinaus verlängert wird, dürften Angebotssorgen bestehen bleiben. Laut einem Berater des Präsidenten der Ukraine gestalten sich die Verhandlungen über das Getreideabkommen bislang schwierig“, so die Commerzbank-Analysten.

Die US-Getreideexporte seien für die Woche bis zum 29. September niedriger ausgefallen als erwartet. Überraschend schwach seien insbesondere die Maisexporte gewesen, die auf 227.000 Tonnen nachgegeben hätten, nach 672.000 Tonnen in der Vorwoche und 1,265 Millionen Tonnen im Vorjahr. Die niedrigste Prognose einer Bloomberg-Umfrage habe bei 350.000 Tonnen gelegen. Auch die Weizenexporte hätten mit 229.000 Tonnen erneut unter den Analystenerwartungen von durchschnittlich 350.000 Tonnen gelegen, heißt es weiter.

„Ein wesentlicher Belastungsfaktor dürfte der starke US-Dollar sein, der die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der US-Getreidebauern deutlich verschlechtert hat. Die weiteren Aussichten werden zudem durch die niedrigen Wasserstände des Mississippi, der ein wesentlicher Transportweg für die Getreideexporte ist, getrübt, wobei dies lediglich ein temporärer Bremsfaktor sein dürfte“, so die Commerzbank-Analysten.

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