Fundamentale Nachricht
13:51 Uhr, 09.09.2020

Agrar: Reduktion der US-Mais- und Sojabestände erwartet

Wegen der Sturmschäden und der Trockenheit im Mittleren Westen dürfte das US-Landwirtschaftsministerium USDA die US-Mais und Sojaernte laut einer Reuters-Umfrage am Freitag nach unten revidieren.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die aktuellen Meldungen geben einen Vorgeschmack auf einige Änderungen, die das US-Landwirtschaftsministerium USDA am Freitag in seinen Prognosen zu Angebot und Nachfrage auf wichtigen Agrarmärkten vornehmen dürfte. Zum einen scheinen die 78 Millionen Tonnen, auf die das USDA die russische Weizenernte zuletzt angehoben hatte, noch immer zu wenig. Viele Beobachter rechnen mit über 80 Millionen Tonnen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Wegen guter Erträge bei der Sommerweizenernte habe zuletzt die Beratungsfirma SovEcon ihre Schätzung auf 82,6 Millionen Tonnen erhöht. Zuversicht herrsche auch in Australien: Nach kräftigen Regenfällen in den östlichen Anbaugebieten habe die Prognosebehörde Abares ihre Erwartung an die Weizenernte um 8,5 Prozent auf 28,9 Millionen Tonnen erhöht. Das USDA habe bisher nur 26 Millionen Tonnen eingestellt – auch dies sei schon eine Riesenerholung von den dürrebedingt nur gut 15 Millionen Tonnen des Vorjahres, heißt es weiter.

„Wegen der Sturmschäden und der Trockenheit im Mittleren Westen dürfte das USDA die US-Maisernte nach unten revidieren. In einer Reuters-Umfrage rechnen die Teilnehmer ausgehend von der August-Schätzung von 388,1 Millionen Tonnen durchschnittlich mit einer Absenkung auf 378,4 Millionen Tonnen, bei den ebenfalls von der Trockenheit beeinträchtigten Sojabohnen mit einer Reduktion von 120,4 Millionen auf 116,9 Millionen Tonnen“, so Helbing-Kuhl.

Beides dürfte hauptsächlich dafür verantwortlich sein, dass die US-Bestände zum Ende der Saison 2020/21 bei Mais um fast acht Millionen Tonnen niedriger als im August-Bericht – absolut aber noch weit über Vorjahr – und bei Sojabohnen rund vier Millionen Tonnen niedriger erwartet würden.

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