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14:02 Uhr, 30.06.2021

Agrar: Märkte warten gespannt auf USDA-Daten

Im Fokus liegt zur Wochenmitte die Veröffentlichung des US-Landwirtschaftsministerium USDA zu den Agrar-Anbauflächen und -Lagerbeständen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Heute wird das US-Landwirtschaftsministerium USDA Daten bekannt geben, die potenziell in der Lage sind, den Markt längerfristig zu beeinflussen. Dies sind vor allem die Daten zu den Anbauflächen, wie Commerzbank-Analysten Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Hierbei stünden die Mais- und Sojabohnenflächen im Mittelpunkt des Interesses. Im März habe der Bericht zu den Anbauplänen damit überrascht, dass im Vergleich zu den Schätzungen von Beobachtern die US-Landwirte ihre Mais- und Sojabohnenfläche nur moderat ausdehnen wollten und ein neuer Rekord bei der über beide Produkte addierten Fläche verfehlt worden sei, heißt es weiter.

„Laut Umfragen von Reuters erwarten die Teilnehmer nun, dass eben doch ein neuer Rekord aufgestellt wird. Denn die Flächen beider Produkte dürften stärker ausgedehnt worden sein als in der ersten Märzhälfte geplant, vor allem, weil die Preise danach kräftig anzogen. Inzwischen liegen sie in den meistgehandelten Kontrakten wieder etwa auf dem Niveau von März, bei Sojabohnen sogar darunter“, so Helbing-Kuhl.

Die Aussaat sei inzwischen allerdings beendet. In den Umfragen werde davon ausgegangen, dass 93,8 Millionen Morgen mit Mais und 89 Millionen Morgen mit Sojabohnen bestellt worden seien – deutlich mehr als die im März geplanten 91,1 Millionen bzw. 87,6 Millionen Morgen, neben der Preisentwicklung auch unterstützt von guter Witterung, die einen überdurchschnittlich zügigen Aussaatfortschritt zugelassen habe, heißt es weiter.

„Zusätzliche Fläche könnte durch einen verringerten Anbau, etwa von Sommerweizen, in einigen Regionen kommen, doch ziehen auch pflanzenbauliche Anforderungen hier eine Grenze. Das USDA veröffentlicht heute ebenfalls die Lagerbestände zum Stichtag 1. Juni. Bei Weizen sind diese gleichzeitig die Endbestände der Saison 2020/21. Im Vorjahresvergleich werden bei Mais und Weizen Rückgänge um 17 Prozent, bei Sojabohnen sogar um 43 Prozent erwartet“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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