Agrar: Beschädigte US-Agrarexport-Infrastruktur durch Ida
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Schäden, die Hurrikan Ida vor einer Woche an den Transportwegen und Verladeeinrichtungen im Süden der USA angerichtet hat, sind noch nicht beseitigt. Laut dem Agrarministerium von Louisiana sind derzeit etwa 50 Prozent der Getreideverladekapazitäten am unteren Mississippi nicht einsatzfähig, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Laut US-Küstenwache seien 60 Meilen des wichtigen Wasserweges wegen umgestürzter Stromleitungen und gesunkener Schiffe nicht passierbar. Dies habe starke Auswirkungen auf die Exporte, was die wegen des heutigen Feiertags erst morgen zur Veröffentlichung anstehenden Daten der letzten Woche zeigen dürften. Richtig kritisch würde es aber, falls noch Einschränkungen bestünden, wenn die Ernte von Mais und Sojabohnen im Mittleren Westen in wenigen Wochen Fahrt aufnehme, heißt es weiter.
„Die Gefahren für die US-Exporte belasten die Preisentwicklung in den letzten Tagen. Mais verlor nach einer kurzen Erholung am Vortag am Freitag wieder leicht und schloss bei 524 US-Cent je Scheffel. Bei Sojabohnen dagegen sorgte am Freitag eine weitere Order aus China, diesmal über 130.000 Tonnen, für etwas Preisauftrieb auf 1.292 US-Cent je Scheffel. Mitte der Woche waren Mais mit knapp 523 US-Cent und Sojabohnen mit 1.278 US-Cent auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang Juli bzw. seit Ende Juni aus dem Handel gegangen“, so Helbing-Kuhl.
Der Median der Schätzungen für die US-Maisernte in einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten liege mit 14,9 Milliarden Scheffel leicht über der bisherigen Schätzung des USDA von 14,75 Milliarden Scheffel. Dabei würden die Erträge im Durchschnitt etwas höher angesetzt als beim USDA, heißt es weiter.
„Mit 4,37 Milliarden Scheffel liegt auch der Median der erwarteten Sojabohnenernte leicht über der bisherigen USDA-Angabe von 4,34 Milliarden Scheffel. Die US-Endbestände und auch die globalen Bestände an Mais und Sojabohnen sollen den Erwartungen zufolge im Vergleich zum August etwas angehoben, die Weizenbestände dagegen leicht reduziert werden“, so Helbing-Kuhl.
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