Analysteneinschätzung
18:12 Uhr, 07.03.2017

adidas: Viele Probleme, aber auch Lichtblicke

Die in den vergangenen Jahren eingeleiteten Maßnahmen bei adidas scheinen größtenteils zu greifen, schreibt die HypoVereinsbank in einer Kurzstudie.

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  • adidas AG
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    Kursstand: 159,800 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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München (Godmode-Trader.de) - Am morgigen Mittwoch wird adidas Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlichen. Analysten erwarten nach Angaben von Thomson Reuters ein Umsatzplus von knapp 14 Prozent und einen Anstieg des Nettogewinns von knapp 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die in den vergangenen Jahren eingeleiteten Maßnahmen scheinen zu greifen, schreibt die HypoVereinsbank in einer Kurzstudie. Schließlich sei adidas im vergangenen Jahr ein überdurchschnittliches Wachstum in den USA gelungen. Nachdem der Retro-Look derzeit besser ankomme als der Basketball-Style habe adidas den US-Marktanteil im Januar inzwischen auf 10 Prozent nach oben schrauben können.

Die Ansprüche sehen jedoch anders aus. Morgen wird der neue CEO Kaspar Rorsted seine Strategie vorstellen. Die Schwerpunkte stehen den Analysten zufolge bereits fest: Das US-Geschäft und die Digitalisierung. „Nun warten die Marktteilnehmer auf Details und möglicherweise einen Gewinn- und Margenausblick“.

Angesichts der jüngsten Rally könnte die Aktie dennoch kurzfristig schwächeln. Schließlich werde die Aktie mit einem KGV von 26 deutlich höher bewertet als beispielsweise Nike (KGV von 21). Der US-Tochter Reebok habe Rorsted bereits eine erneute Fitnesskur verordnet. Ob und wann sie anschlägt bleibe offen. Der Verkauf der Golfsparte scheine zudem nicht einfach zu sein. Ein schwacher Gesamtmarkt könnte das Papier ebenfalls unter Druck setzen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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