Analyse
11:01 Uhr, 11.11.2008

AAREAL BANK - Erneut droht ein massiver Abverkauf

Erwähnte Instrumente

Aareal Bank - WKN: 540811 - ISIN: DE0005408116

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 6,68 Euro

Rückblick: In den letzten Wochen stabilisierte sich der Kursverlauf der Aktie der Aareal Bank. Denn nach dem Tief bei 5,20 Euro schwenkte der Wert in eine Seitwärtsbewegung ein. Dabei attackierte er sogar einmal den Widerstand bei 8,76 Euro, der durch das Tief aus dem März 2003 gebildet wird. Ein Ausbruch gelang der Aktie aber nicht.

Das Bewegungsmuster der letzten Wochen deutet nicht auf eine Bodenbildung hin. Vielmehr ist es als Konsolidierung in einem Abwärtstrend zu werten. Für einige Tage oder Wochen kommt es zu einer Pause im Abverkauf. Dieser wird da aber wieder fortgesetzt.

Charttechnischer Ausblick: Die Aktie der Aareal Bank leider mittelfristig also weiterhin unter Kapitalabzug. Eine Entspannung der Situation ist nicht absehbar. Die nächsten Ziele auf der Unterseite liegen bei 5,30 und später dann wohl sogar bei 2,93 Euro.

Sollte die Aktie aber doch noch über 8,76 Euro per Wochenschlusskurs, müsste die Einschätzung des Chartbildes geändert werden. Denn in diesem Fall käme es zu einer Short Squezze. Einige bärisch gestimmte Marktteilnehmer müssten also ihre Shortpositionen glattstellen. Kursgewinne bis ca. 11,32 und später 14,56 Euro wären dann wahrscheinlich.

Meldung: Aareal Bank nimmt Gewinnprognose zurück

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Aareal Bank hat ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2008 zurückgenommen. Die dramatischen Marktverwerfungen der letzten Wochen hätten gezeigt, dass im derzeitigen Umfeld verlässliche Prognosen für das Gesamtjahr 2008 nicht möglich seien, erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolf Schumacher am Dienstag. Bisher hatte die Aareal Bank einen Gewinn auf dem Niveau des Vorjahres von knapp 160 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Die Aareal Bank hat das dritte Quartal 2008 trotz der sich verschärfenden internationalen Finanzmarktkrise mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 31 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte aus der Finanzmarktkrise lag es im dritten Quartal bei 41 Millionen Euro und damit über dem Werten des Vorjahreszeitraums (32 Millionen Euro). Der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter betrug 15 Millionen Euro (Vorjahr: 183 Millionen Euro).

Der Zinsüberschuss des Konzerns erhöhte sich im dritten Quartal aufgrund gestiegener Risikoaktiva und höherer Margen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent von 100 Millionen Euro auf 117 Millionen Euro. Die Risikovorsorge blieb wie in den beiden vorangegangenen Quartalen mit 20 Millionen Euro auf stabilem Niveau. Der Provisionsüberschuss betrug 34 Millionen Euro gegenüber 32 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das Handelsergebnis belief sich auf 25 Millionen Euro (Vorjahr: minus 13 Millionen Euro) und das Ergebnis aus Finanzanlagen auf minus 37 Millionen Euro (Vorjahr: 162 Millionen Euro).

Die Aareal Bank Gruppe sieht sich trotz der aktuell sehr angespannten Lage auf den Finanzmärkten in einer soliden Liquiditätssituation. Ihre Kapitalausstattung betrachtet die Bank als angemessen. Per 30. September 2008 lag die Kernkapitalquote bei 8,0 Prozent.

Kursverlauf vom 26.08.2005 bis 10.11.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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