2025: Aufholjagd der deutschen Werte?
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Was das für 2025 bedeutet, habe ich den Lesern des Börsenbriefs "Börse-Intern Premium" gestern im Rahmen der Wochenausgabe bereits verraten.
Falls Du noch kein Abonnent bist, bietet es sich im Rahmen der Stockstreet-Neujahrsaktion an, die Ausgabe im Kundenarchiv nachzulesen.
DAX deutlich stärker als Dow Jones & Co.
Der DAX ist jedenfalls stark in das neue Jahr gestartet. Er konnte gegenüber dem Schlusskurs 2024 um 2,11 % zulegen. Damit fällt die Kursentwicklung in Deutschland deutlich besser aus als in den USA. Und genau davon profitiert das Depot des Börse-Intern Premium, weil wir ausschließlich günstig bewertete deutsche Aktien und zugleich eine Short-Position auf den hoch bewerteten und charttechnisch massiv überkauften Nasdaq 100 besitzen. Dadurch konnte das Depot trotz einer aktuellen Investitionsquote von nur 66 %, also lediglich zwei Dritteln, seit Jahresbeginn immerhin um 0,62 % zulegen.
Pulver trocken halten für eine Korrektur
Die Investitionsquote ist relativ gering, weil ich mit einer größeren Korrektur oder zumindest Konsolidierung der US-Märkte rechne. Und eine solche dürfte auch tendenziell unsere heimischen Werte belasten. Daher halte ich noch etwas Pulver trocken, um bei günstigeren Kursen Schnäppchenkäufe tätigen zu können.
Zu früh auf eine Korrektur gewartet
Eine Korrektur hatte ich auch schon im vergangenen Jahr erwartet. Vor allem hatte ich 2024 nicht mit einem erneuten extrem starken Anstieg der US-Technologieaktien gerechnet, da diese bereits im Jahr zuvor besonders stark zugelegt hatten. Der Nasdaq 100 gewann 2024 jedoch rund 26 % (im Hoch waren es sogar mehr als 31 %), was nach dem bereits extrem starken Anstieg von fast 54 % im Vorjahr 2023 sicherlich nicht zu erwarten war. Und daher hat das Börse-Intern Premium-Depot zuletzt schlechter abgeschnitten als der Gesamtmarkt.
Wie stark war der Gesamtmarkt wirklich?
Wobei der Gesamtmarkt für das Jahr 2024 nicht unbedingt repräsentativ ist. Denn wie Du aus meinen vorangegangenen Analysen oder anderen Quellen wahrscheinlich weißt, wurden die Märkte nur von einigen großen Werten nach oben gezogen (Stichwort: Magnificent 7). Tatsächlich war 2024 daher eher ein sehr gemischtes und durch eine extreme Schieflage ein äußerst herausforderndes Aktienjahr.
Vor allem Nebenwerte haben in den vergangenen Monaten und Jahren relativ schlecht abgeschnitten, was insbesondere für unsere heimischen Titel gilt. Das ist nicht sonderlich verwunderlich, weil die deutsche Wirtschaft zwei Jahre in Folge geschrumpft ist, zumindest nach allen bisherigen Erkenntnissen. Am Mittwoch kommender Woche werden wir dazu mehr wissen, denn dann veröffentlicht das Statistische Bundesamt Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt.
Drei-Jahres-Bilanz
Weil es jedenfalls solche Schwäche-Phasen immer wieder gibt, ist mir persönlich und dem gesamten Stockstreet-Team vor allem ein langfristiger Erfolg an der Börse wichtig.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Worte von Torsten Ewert vom Jahresbeginn (siehe „Stockstreet-Neujahrsaktion +++ Die Stimmung zum Jahreswechsel 2024/25“). Stockstreet existiert nicht ohne Grund schon seit mehr als 25 Jahren.
Und es ist interessant zu wissen, dass die deutschen Nebenwerte noch deutlich unter ihren Höchstständen des Jahres 2021 notieren. Der TecDAX hat auf Sicht von drei Jahren bis Ende 2024 fast -13 % verloren, beim SDAX sind es -16,47 % und beim MDAX sogar -27,14 %. Das Börse-Intern Premium-Depot, welches überwiegend auf deutsche Nebenwerte fokussiert ist, notiert dagegen im Plus und kann gegenüber dem MDAX eine Outperformance von mehr als 30 % vorweisen. Die Bewertung einer Performance ist halt immer eine Frage der Perspektive.
2024: Kursgewinne bei nur 55 % der DAX-Unternehmen
Der DAX hat binnen drei Jahren übrigens um +25,33 % zugelegt. Allerdings verdankt er dies fast nur dem vergangenen Jahr. Denn bis zum Jahresbeginn 2024 lag er seit Ende 2021 nur etwas mehr als 5 % im Gewinn – nur 5 % Gewinn also in zwei Jahren!
Und im vergangenen Jahr konnte – trotz eines Anstieg des DAX (also des vermeintlichen Gesamtmarktes) von mehr als 25 % – nur etwas mehr als die Hälfte (22) der 40 DAX-Unternehmen Kursgewinne erzielen. Auch deshalb war das Jahr 2024, wie oben bereits geschrieben, „eher ein sehr gemischtes und durch die extreme Schieflage ein äußerst herausforderndes Aktienjahr“.
Daher bin ich sehr gespannt, wo der deutsche Leitindex landet, wenn die US-Märkte 2025 korrigieren und der DAX mit nach unten gezogen wird.
Der DAX tendiert bereits zu einem neuen Rekordhoch
Vorerst sieht es charttechnisch aber sehr gut aus für den deutschen Aktienindex. Denn ein Rutsch unter das Hoch vom Oktober 2024 (siehe roter Pfeil im folgenden Chart) wurde verhindert. Stattdessen konnten die Bullen den DAX bereits wieder bis zur Rechteckgrenze bei 20.400 Punkten treiben. Diese Marke stellt allerdings derzeit offenbar erneut eine zu hohe Hürde für die Bullen dar, wie schon bei der Wende vom Jahresende (roter Bogen).
Doch es ist bullisch zu werten, dass das Oktober-Hoch erfolgreich von oben getestet und damit zugleich der Ausbruch über diese Marke und die Rechteckgrenze bei 19.690 Punkten bestätigt wurden. Und es ist auch bullisch zu werten, dass der DAX mit hoher Dynamik zum aktuellen Rekordhoch zurückgekehrt ist. Für gewöhnlich führt eine schnelle Rückkehr in den Bereich einer bärischen Wende zu weiter steigenden Kursen.
Ein schneller Rutsch unter das Tief einer solchen Wende ist aufgrund der starken Kurserholung und des erreichten Niveaus hingegen eher selten – aber natürlich nicht ausgeschlossen und wohl abhängig von der weiteren Kursentwicklung der US-Märkte. Vor allem, wenn der DAX erneut dynamisch nach unten dreht und unter die Mittellinie bei 20.045 Punkten gerät, muss man doch mit diesem bärischen Szenario rechnen.
Allerdings gilt es zu beachten, dass sich der DAX jüngst an die "Leitplanken" des blauen Rechtecks gehalten hat. Und er könnte daher innerhalb dieses Rechtecks um die rot gestrichelte Konsolidierungslinie pendeln und somit zusammen mit den US-Indizes lediglich auf hohem Niveau konsolidieren. Die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Punkten könnte den Index auch noch eine Weile anziehen. Ein Rutsch unter die 20.045er-Mittellinie ist daher noch nicht klar bärisch zu werten. Und auch ein Unterschreiten der 19.690er-Rechteckgrenze lässt nicht die Alarmglocken läuten.
Das ist weiterhin erst der Fall, wenn das deutlich markantere Hoch unterschreiten wird, das Mitte Mai bei 18.892,92 Punkten markiert wurde. Dann würde sich gemäß der letzten Börse-Intern-Ausgabe 2024 das Chartbild deutlich stärker eintrüben (siehe "Abschluss-Marktbericht").
2025: Aufholjagd der deutschen Werte?
Ich könnte mir jedenfalls zumindest eine Outperformance deutscher Werte gegenüber US-Titeln vorstellen. Und darauf setze ich mit dem Börse-Intern Premium-Depot. Wenn Du mit dabei sein möchtest, dann nutze die Stockstreet-Neujahrsaktion und melde Dich JETZT HIER an!
Übrigens habe ich zu Jahresbeginn schon vier neue Aktien ins Depot geholt, nachdem diese durch starke Kursanstiege bullische Signale gesendet haben. Aufgrund leichter Rücksetzer kannst Du diese aktuell noch günstig nachkaufen.
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