US-Inflationsdaten liefern neue Impulse
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EZB: Weitere Leitzinssenkungen unwahrscheinlich
Die Begründung der Notenbank lautet, dass sich die Inflation "auf mittlere Sicht beim Zielwert von 2 %" stabilisieren dürfte, wie es im geldpolitischen Beschluss heißt. Das spiegelt sich auch in den neuen Projektionen der EZB-Ökonomen wie folgt wider:
Interessant ist, dass die Prognose für die Kerninflation im Jahr 2026 um relativ deutliche 0,3 Prozentpunkte angehoben wurde. Dies passt zu den jüngsten Aussagen von EZB-Direktorin Isabel Schnabel, die sich für eine zukünftige Zinserhöhung ausgesprochen hatte (siehe "Plötzlich kommen Leitzinsanhebungen der EZB ins Spiel"). Weitere Zinssenkungen der EZB erscheinen daher auf absehbare Zeit unwahrscheinlich.
Im November stiegen die Verbraucherpreise im Euro-Raum übrigens um +2,1 %, wie gestrige Daten zeigten. Der gleiche Wert war zuvor auch für Oktober gemeldet worden.
Die Kernrate liegt bereits den dritten Monat in Folge bei +2,4 % und damit noch etwas deutlicher über dem EZB-Ziel. Auch dieser Umstand spricht gegen weitere Leitzinssenkungen. Da dies aber vom Markt bereits erwartet und somit eingepreist worden war, hatte die Entscheidung der EZB kaum Einfluss auf die Börsenkurse.
US-Inflation macht weitere Fed-Zinssenkung wahrscheinlicher
Ganz anders sieht dies bei den US-Inflationsdaten aus. Die Verbraucherpreise in den Vereinigten Staaten stiegen im November deutlich weniger stark als erwartet. Die jährliche Inflation ging auf +2,7 % zurück, von +3,0 % im September. Die Erwartungen lagen bei +3,1 %, also sogar einem leichten Anstieg. (Daten für Oktober liegen wegen des "government shutdowns" nicht vor.)
Die Kernrate gab zugleich auf +2,6 % nach, ebenfalls von +3,0 % im Oktober. Hier hatten Experten einen unveränderten Wert prognostiziert.
Klare Reaktion der Börsen
Ein derartig starker Rückgang der Inflation bei einem sich zugleich abkühlenden Arbeitsmarkt eröffnet natürlich die Möglichkeiten für weitere Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed). Und so machten die Aktienkurse mit Veröffentlichung der erfreulichen Preisdaten auch einen Sprung nach oben.
Der DAX konnte dadurch die Rechteckgrenze bei 23.950 Punkten klar verteidigen und wieder in den oberen Bereich seiner aktuellen Seitwärtsspanne vordringen. Damit steigen wieder die Chancen auf einen zumindest freundlichen Jahresausklang.
Anders sieht es aus, wenn die Mittellinie nun doch noch unterschritten wird.
Interessanterweise konnte der EUR/USD nicht von den aktuellen Meldungen profitieren. Er trat lediglich auf der Stelle. Dabei wäre eigentlich zu erwarten gewesen, dass der Euro gegenüber dem Dollar einen Vorteil erhält. Denn weiter sinkende Zinsen in den USA sind tendenziell schlecht für den Dollar, da der Währungsraum damit für Anleger an Attraktivität verliert. Zugleich sollte der Euro eigentlich zur Stärke neigen, weil die Zinsen im Euroraum stabil bleiben oder zukünftig sogar steigen.
Allerdings hatte der Wechselkurs zuletzt bereits weiter zugelegt und einen möglichen flachen Aufwärtstrendkanal nach oben verlassen.
Dennoch, die Daten hatten eigentlich das Zeug, den Kurs weiter nach oben zu treiben.
Fazit
Jedenfalls befinden sich sowohl der DAX als auch der EUR/USD durch die heutigen Entwicklungen in einer guten Position für weiter steigende Kurse. Damit winkt uns zumindest ein freundlicher Jahresausklang. Die Basis dafür ist zum jetzigen Zeitpunkt bereitet.
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Wie absolut daneben ist eigentlich dieser Beitrag? Die "aktuellen" Inflationsdaten aus den USA setzen sich aus genau 3 (DREI) Einzelrubriken von mehr als 10 zusammen! Mit anderen Worten sind die Daten NICHTS wert! Für die meisten Güter oder Dienstleistungen gibt es KEINE Daten. Die publizierten Inflationswerte sind also reine Fiktion! Darauf basierend eine Einschätzung abzugeben, ohne dies ins rechte Licht zu rücken, wirkt nicht sehr professionell!