Wissensartikel
13:49 Uhr, 11.08.2023

Ordertypen endlich verstehen (Kauf)

Der Einstieg in den Handel mit Aktien kann verwirrend sein, insbesondere mit den vielen verschiedenen Ordertypen. Da jeder Broker eine andere Palette an Ordertypen anbietet, stelle ich Euch in diesem Wissensbeitrag die gängigsten Buy-Orders vor, damit ihr top informiert über stock3 handeln könnt.

Dank unserer 100 % Tochtergesellschaft, der brokerize GmbH, habt ihr die Möglichkeit, aus verschiedenen Brokern (justTRADE, finanzen Zero, flatex, comdirect, Consorsbank, viTrade) zu wählen. Da jeder Broker eine andere Palette an Ordertypen anbietet, kann der Einstieg in den Handel mit Aktien verwirrend sein. Daher stelle ich Euch die gängigsten Ordertypen anschaulich und verständlich vor.


Market vs. Limit: Beim Direkthandel kaufst Du einfach direkt zu dem aktuellen Preis. Beim Limithandel kannst Du spezielle Bedingungen setzen, wann und zu welchem Preis Du kaufen möchtest.

  • Market Buy Order:
    Hier sagst Du quasi: "Ich will jetzt sofort kaufen, egal zu welchem Preis!". Das ist hilfreich, wenn's schnell gehen muss.
    ABER Vorsicht: Bei plötzlich aufkommender Volatilität und bei wenig gehandelten, illiquiden Wertpapieren kann das durch weitere Spreads deutlich teurer werden, also besser aufpassen!
  • Limit Buy Order:
    Mit der Limit Kauforder kann Du festlegen, welchen Preis Du maximal zahlen willst. Wenn der Kurs drunter liegt, wird gekauft, sonst nicht.
    Der Vorteil: Hier hast Du die volle Kontrolle über Deine Order. Nachteil: Wenn der Kurs nicht mehr unter das Buy Limit zurücksetzt, erfolgt auch keine Transaktion.

Stop Buy:
Du willst Breakouts traden? Dann ist diese Ordertypen genau richtig für Dich. Eine Aktie fängt an zu steigen und Du willst auf den Zug aufspringen, sobald ein bestimmter Kurs erreicht wurde – die Stop Buy Order ist hier richtig.

  • Variante 1: Stop Buy Market: Sobald Dein gewünschter Kurs erreicht ist, kaufst Du zum nächstmöglichen Preis.
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  • Variante 2: Stop Buy Limit: Du willst bei steigenden Kursen einsteigen, aber nicht mehr als Betrag X zahlen? Dann kannst Du mit dem Limit der Stop Buy Order bestimmen, ab welchem Kurs und zu welchem Höchstpreis Du kaufen willst.
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OCO-Kauforders ("one cancels the other"):
Hier kannst Du mit einer Order auf zwei Szenarien setzen. Fast wie ein "Entweder-Oder-Spiel". Du kombinierst zum einen eine Limit Buy Order und eine Stop Buy Order. Je nachdem, welcher Kurs (Stop Buy oder Limit Buy) zuerst erreicht wird, bestimmt das Kurslevel, auf dem Du kaufst.

  • Variante 1: OCO Stop Market Buy: Wenn der Kurs unter Dein Limit fällt oder auf Deinen Stop Buy Wert steigt, kaufst Du zum nächstmöglichen Preis (= Market Order).
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  • Variante 2: OCO Stop Limit Buy: Ähnlich wie eben, aber wenn Dein Stop Buy erreicht werden sollte, dann wird die Kauforder aktiv, aber nur ausgeführt, wenn der Kurs unter dem angegebenen Limit liegt.
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Trailing Stop Buy:
Du wartest, bis ein Abwärtstrend vorbei ist und steigst dann ein, wenn der Kurs seinen Boden gefunden haben könnte. Wenn der Kurs aber weiter fällt, dann passt sich Dein Trailing Stop Buy Einstiegspreis weiter nach unten an. Sobald der Kurs dann wieder steigt und Deinen angepassten Preis erreicht, kaufst Du.
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Hoffe, das hilft Dir weiter! Wenn Du Fragen hast, immer her damit! 😊


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Über den Experten

Valentin Schelbert
Valentin Schelbert
Community Marketing Manager

Bereits mit 17 Jahren packte Valentin Schelbert die Leidenschaft für die Börse. Fortan bildete er sich autodidaktisch weiter. Während seines BWL-Studiums konnte er seine Kenntnisse für wirtschaftliche Zusammenhänge noch weiter steigern – was sein Interesse dafür nur noch mehr ankurbelte. 2020 baute er sich in den sozialen Medien eine eigene Community mit seinem Daily Market Briefing auf. Sein Steckenpferd: das Zusammenspiel aus Fundamentaldaten, Newsflow und Charttechnik. Bevor wir ihn als Community Marketing Manger gewinnen konnten, war er bei einem bekannten Neobroker tätig und verantwortete dort die Kreation von Inhalten zu Aktien, ETFs, Zertifikaten und Crypto.

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