USD/JPY: BoJ hält an ultralockerer Geldpolitik fest
Die Bank of Japan (BoJ) hat ihren Leitzins trotz steigender Inflationserwartungen unverändert bei minus 0,10 Prozent und das Renditeziel für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent belassen.
Die Bank of Japan (BoJ) hat ihren Leitzins trotz steigender Inflationserwartungen unverändert bei minus 0,10 Prozent und das Renditeziel für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent belassen.
Am Markt wird allgemein erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins heute zum ersten Mal seit 2011 anheben wird. Die Bank of Japan (BoJ) hat über Nacht entschieden, trotz steigender Inflationserwartungen an ihrer ultralockeren Geldpolitik festzuhalten.
Die Rally am Freitag hatte gute Gründe. Es gab eine überzeugende Inflationsentwarnung. Der Markt feierte, möglicherweise zu früh.
Um den auch in Asien anziehenden Konsumentenpreisen sowie Kapitalabflüssen infolge steigender US-Zinsen entgegenzuwirken, sind mittlerweile die meisten Notenbanken der Region im Straffungszyklus.
Die Teuerung in den Vereinigten Staaten beschleunigt sich weiter. Die Inflationsrate kletterte im Juni auf 9,1 Prozent und damit erneut auf den höchsten Stand seit vier Jahrzehnten.
Mit Spannung erwartet werden bereits die am Mittwoch zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucherpreise im Juni, von der sich Investoren weitere Hinweise auf den Zinserhöhungspfad der Federal Reserve Bank (Fed) erhoffen.
Die japanischen Erzeugerpreise sind im Juni auf Jahressicht um 9,2 Prozent gestiegen, nach zuletzt plus 9,1 Prozent.
Mit Spannung erwartet werden bereits die am Mittwoch zur Veröffentlichung kommenden US-Verbraucherpreise im Juni, von der sich Investoren weitere Hinweise auf den Zinserhöhungspfad der Federal Reserve Bank (Fed) erhoffen.
„Klar ist, dass sich die globale Wirtschaft derzeit in einer Schwächephase befindet“, sagt Desiree Sauer, Investmentstrategin bei Lazard Asset Management, „die Frage ist nur, wie lange diese andauern wird.“
„Lieber eine kurze Rezession als eine lange Stagflation“, meint Mabrouk Chetouane, Head of Global Market Strategy bei Natixis Investment Managers, und stärkt damit einer restriktiveren Geldpolitik der Notenbanken den Rücken.